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Weltschmerz (471)
Radio Micro-Europa: Sendung (471) „Weltschmerz“ am Sonntag, den 7. Mai 2023 von 12 bis 13 Uhr im Freien Radio Wüste Welle 96,6 – Kabel: 97,45 Mhz, auch als Live Stream im Internet
Wiederholungen: Mittwoch, 11.05.23, 17-18 Uhr und Freitag, 13.04.23, 00-01 Uhr
Der Link zum Anhören im Internet:
https://www.wueste-welle.de/broadcasts/livestream
Der Link zu unserer Mediathek:
http://vergil.uni-tuebingen.de/microeuropa/
Der Link zu unserer Homepage:
https://micro-europa.de/
Moderation: Laura Strätling und Fabian Runkel
Autor*innen: Laura Strätling, Fabian Runkel, Veronika Gruschwitz, Ines Siebert, Kornelia Dabrowska
Technik: Klaus Klein
Redaktion: Ulrich Hägele
Inhalt der Sendung
01
In den Krisen. Momentan leben wir in einer Welt, die von einer Krise in die andere zu schlittern scheint. Viele Menschen sind auch von privaten Krisen geprägt. Verluste von beliebten Menschen in der Pandemie, finazielle Probleme im Rahmen der Inflation. Vor allem für Eltern sind solche Krisen einschneidend, da sie nicht nur ihr Wohlergehen, sondern auch das ihrer Kinder gefährdet sehen. Kinder sind extrem sensibel und feinfühlig. Wie kann man also Kinder an solche Themen heranführen? Kann man ihnen Themen wie Krieg oder gar Tod schon zumuten? Diese Fragen und weitere klärt unsere Reporterin Ines Siebert im Interview mit Gabriele Müller. Sie ist promovierte Sozialpädagogin und akademische Mitarbeiterin in der Abteilung Sozialpädagogik und Beauftragte für den Studiengang Höheres Lehramt an beruflichen Schulen in den Fächern Sozialpädagogik/Pädagogik und allgemeinbildendes Zweitfach. Außerdem kooperiert sie in dieser Funktion mit der Arbeitsstelle für Kindheits- und familienpädagogische Forschung (KipF) am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen.
02
Studieren während der Corona – Pandemie. Man hat endlich die Schule beendet und möchte jetzt einen neunen wichtigen Lebensabschnitt beginnen – das Studium. Es kam einen immer so weit entfernt vor und nun hat man es direkt vor sich. Wohl jeder stellt sich diese neue Phase im Leben sehr aufregend vor. Man lernt neue Menschen kennen, geht zu Partys und und und…Doch was ist, wenn genau diese aufregenden Erlebnisse und Eigenschaften, die man während dem Studieren haben sollte, einem so gut wie ganz genommen werden? Genau das wollte Kornelia Dabrowska, eine Radio – Micro – Reporterin herausfinden. Dazu hat sie ein Interview mit Finn Bosch durchgeführt, einem Studenten, der während der Corona Krise angefangen hat zu studieren.
03
Wie geht es für ukrainische Geflüchtete in Deutschland weiter? Ein Thema, das seit dem 24. Februar 2022 allzeit präsent ist, ist der Krieg in der Ukraine. Eigentlich war es für die meisten von uns unvorstellbar, dass im 21. Jahrhundert so nah an Deutschland ein Krieg ausbrechen könnte. Die traurige Wahrheit sieht leider anders aus. Spätestens als ihr immer mehr ukrainische Geflüchtete begegnet sind, ist ihr der Ernst der Lage schmerzlich bewusst geworden. Veronika Gruschwitz wollte wissen, wie es für Ukrainer*innen in Deutschland nach der Flucht weiterging und hat dafür mit Anna Adamenko gesprochen, deren Großeltern aus der Ukraine fliehen mussten.
04
Klimaschutz auf der Alb. Die Klimakrise ist allgegenwärtig. Weltweit werden die Temperaturen extremer, die Katastrophen zerstörerischer, das Leid größer. Wer noch nicht davon betroffen ist, wird es bald sein. Da frustriert es besonders, wenn die eigene Regierung nicht zuhört. Fabian Runkel ist nach Albstadt-Ebingen gefahren, um sich dort mit Mika Ringle aus der lokalen Fridays For Future-Ortsgruppe zu unterhalten. Die Stadt ist konservativ, und den Aktivist*innen wird wenig Gehör geschenkt. Wie kommen junge Leute damit klar? Wie stehen die Chancen, als einzelner Mensch etwas zu bewegen? Und können wir trotzdem Hoffnung bewahren?
05
Nachrichteneskapismus. Jeden Tag strömen Nachrichten aus aller Welt auf uns ein. Vor allem im digitalen Zeitalter ist es da gar nicht mehr so leicht, noch den Überblick zu behalten. Jetzt, wo unsere Welt von einer in die nächste Krise zu rutschen scheint, ist es besonders wichtig, dass wir auf unsere mentale Gesundheit ach geben und uns nicht vom Weltschmerz übermannen zu lassen. Guido Zurstiege ist Professor für Medienwissenschaft an der universität Tübingen. Sein Schwerpunkt: Empirische Medienforschung. Er arbeitet zum Beispiel über Medienverzicht. Laura Strätling hat ihn gefragt, wie Medienverzicht und ganz speziell Nachrichteneskapismus helfen kann, die eigene mentale Gesundheit in Krisenzeiten nicht zu gefährden.
Musik:
01 Tim Bendzko – Nur kurz die Welt retten (2011)
02 Nelly Furtado – I’m Like a Bird (2000)
03 Tember Blanche – ????????? (2021)
04 Félicien Brut – Le Père Lachaise – 24 Préludes, Op. 28: Nr. 4 (2020)
Audio
471_Teaser.mp3
Sendetermine