Buchrezension "Strandhill" , eine Insel Novelle von Autor Klaus Zeh

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Buchrezension "Strandhill" , eine Insel Novelle von Autor Klaus Zeh

Diana Music'
Fr, 07.05.2021
19:40
Frauen, Info, Kultur, Kunst, Musik, Projekte, Regionales, Soziales

Ich habe die Insel Novelle "Strandhill" von Autor Klaus Zeh gelesen und möchte meine persönlichen Eindrücke hier mit euch teilen. In meiner LIVE Sendung Kandake Kweensize, am Sonntag, 17. Januar 2021, werde ich direkt aus dem Taschenbuch, welches 2020 im Verlag: Books on Demand, Norderstedt erschienen ist, vorlesen. Selectress D.YAH, DJ, Moderatorin: Cista D. Sebulon

Strandhill - von Autor Klaus Zeh

"Wir müssen das Wesentliche erzählen. Wenn wir das nicht schaffen, helfen wir niemandem"

(Zitat aus dem Buch Strandhill, v. Autor Klaus Zeh)

"Klaus Zeh, Jahrgang 1965, ist Schriftsteller, Musiker und Liedermacher. Er lebt in Reutlingen.
Der Autor hat sich schon seit Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit gegen die Veröffentlichung im herkömmlichen Verlagswesen entschieden. Ihm ist es ein großes Anliegen, seine künsterische Unabhängigkeit sowie die Rechte an seinen Werken zu behalten." (Zitat zum Autor,aus dem Buch selbst übernommen)

Auch in dieser Insel Novelle gibt es keine Seitenzahlen. Kaus Zeh schreibt dazu, ..."Wie das tragen von Uhren am Handgelenk hindern Seitenzahlen in einem Buch den Fluss der Geschichte - takten ihn unangenehm, ja sogar manchmal störend"...

Das Buch hat keine Kapitel - sondern der Anfang der neuen Abschnitte wird durch Fettschrift angedeutet.

Die Sprache ist durch die Verwendung vieler Adjektive schillernd, beschreibend, bildreich und auchmit Ausdrücken der Umgangssprache durchtränkt. Es ist leicht zu lesen und bedient sich keiner Fachsprache.

Der Text, gestaltet in kleine Abschnitte, wie in einem Gedicht/einer Prosa, ist voll von wunderschönen, bilderreichen Wortkompositionen. Diese skizieren und geben die Gegend, Gefühle, wie auch Ereignisse wieder, so daß der LeserIn geradezu mitgenommen wird, wie auf einen Spaziergang mit dem Erzähler.

Das Buch beginnt mit einer Beschreibung der Landschaft: Einer Halbinsel mitten im Atlantik. Ein Haus am Hügel. Die perfekte Idylle.
Perfekt für den geplanten gemeinsamen Urlaub des Erzählers mit seiner großen Liebe - Sally.

Er ist ein Autor und Übersetzer, der in der gemieteten Cottage, irgendwo an der Westküste in Irland sein Buch zuende schreiben und mit Sally, der Kriegsfotografin dort ein bisschen Ausspannen möchte. Den Namen des Erzählers erfahren wir nicht.

Das Treffen findet nicht statt. Etwas scheint passiert zu sein. Die leidenschaftliche Kriegsfotografin ist wieder mal nicht pünktlich - laut dem Erzähler selbst ist dies eine bekannte Angewohnheit ihrerseits - und läßt auf sich warten. Erst ungefähr nach zwei dritteln des Buches erfährt der Erzähler und somit auch der LeserIn, was dafür der Grund ist.

Sally ist auf ihrer Mission als Kriegsfotografin: Im Ost-Kongo. Es geht um einen Bericht über Vergewaltigungen als Kriegsmittel. Es geht Sally um das Wachrütteln der Menschen, die sog. WELTÖFFENTLICHKEIT...über Missbrauch, Missstände etc. und die globale Ignoranz der Mitmenschen.

Die Warterei auf die Kriegsfotografin Sally ist für den LeserIn, bildlich gesprochen, wie das Sitzen am endlosen Fluß aus Selbstgesprächen und einem Meer von Gedankenmonologen neben kleinen, scheinbar unbedeutenden Handlungsabläufen des Erzählers - z.B. Belangloses, wie dem Zubereiten von Tee zum Frühstück, bestehend aus drei Spiegeleiern und Marmeladen Toast.

Mehr möchte ich nun erst einmal nicht verraten. Dazu gibt es in meiner Sendung Kandake Kweensize am Sonntag, 17.01.2021 noch einen kleinen Auszug aus dem Insel Roman Strandhill von Klaus Zeh, den ich LIVE vorlesen möchte.

Diesen Artikel schrieb Cista D. Sebulon, Moderatorin und Redakteurin der Sendung Kandake Kweensize fürs Freie Radio Wüste Welle, Tübingen