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Lützerath-Aktivisti: "Wir wurden aus 3 m ungesichert geräumt"
Davon erzählen Alfred und Birk, die insgesamt mehrere Wochen in Lützerath auf einer Baumkonstruktion in drei Metern Höhe lebten. Sie erzählen davon, wie man so etwas baut, mit wieviel Liebe die ganzen Konstruktionen in Lützerath errichtet wurden - und wie sie daraus von der Polizei "geräumt" wurden. Dass es so brutal ablaufen würde, hätten sie bei aller Vorbereitung nicht gedacht. Zugleich erzählen sie auch von solidarischen und berührenden Szenen in Lützerath.
Im zweiten Teil erklären sie, warum sie sich überhaupt so sehr einsetzen, dass sie diesen Ort mit ihrem eigenen Körper verteidigen. "Die Klima-Krise tötet", sagt Birk. Es sei einfach falsch, in diesen Zeiten noch Braunkohle abzubauen und dafür Dörfer zu zerstören. Alfred weist daraufhin, dass die Katastrophe längst da ist - und das bei 1,2 Grad. Das 1,5 Grad-Ziel werde für Deutschland mit dem Verbrennen der Kohle unter Lützerath unerreichbar.
Wie kann man sich für das Klima einsetzen, wenn man nicht vor Ort ist? Was kann man außer Demos noch tun? "Sobald man die Klima-Krise begriffen hat: irgendwas, was zu einem passt. Einfach irgendwas - Hauptsache, man tut was", sagt Alfred.
Teil 1 und 2 des Podcasts (Interview vom Mo, 16.1.)
Audio
Interview Teil 1: Baumstruktur und Räumung
Alfred-Birk-Luetzerath-Teil-1.mp3
Interview Teil 2: Warum?
Alfred-Birk-Luetzerath-Teil-2.mp3