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Initiative Trude Lutz- für ein linkes Zentrum in Tübingen
Ein linkes Zentrum für Tübingen, um Gruppen, Bündnissen und offenen Treffs einen Raum für Plena zu geben. Um mit Kopierer, Megaphon und ähnlichem eine Infrastruktur zu bieten, die es ohne viel Aufwand ermöglicht, Demonstrationen und Kundgebungen zu organisieren. Das ist die Idee der Initiative Trude Lutz. Dabei sehen sie nicht als Konkurrenz zu Orten wie dem Epplehaus, da sie das Zentrum weniger als Ort der linken Kultur sondern als als einen der konkreten politischen Arbeit planen. Wichtig ist ihnen, neben einem antikapitaltistischen Grundkonsens und einem Raum, der Sexismus, Rassismus und andere Ausgrenzungen nicht duldet, dass das Zentrum kein Szene-Ort ist und man keine (langjährige) politische Erfahrung braucht, um die Infrastrukur nutzen zu können.
Derzeit ist die Gruppe auf der Suche nach einem geeigneten Objekt in Zentrumsnähe. Wenn sie die Möglichkeit bekommen ein Haus zu kaufen, sollen Wohnräume an politisch Aktive vermietet werden.
Vorbild für das Zentrum sind unter anderem "Ewwe longts" aus Mannheim oder "Lilo Herrmann" aus Stuttgart.
Für ihr Zentrums hat die Gruppe die antifaschistische Getrud Lutz als Namensgeberin gewählt. Geboren 1910 in Reutlingen, war sie in der Gruppe Schlotterbeck organisiert und wurde 1944 wegen angeblicher Vorbereitung zum Hochverrat hingerichtet. Mit dem Namen will die Gruppe Erinnerungsarbeit an antifaschistische Widerstandskämpfer*innen leisten. Denn der Kampf der linken Arbeiterklasse, insbesondere der Frauen, findet in der Erinnerungsarbeit noch immer zu wenig Beachtung.
Mehr Informationen findet ihr unter : https://linkeszentrum-tuebingen.org/
Dort könnt ihr bei Interesse auch eine Ausgabe von Trude Lutz Gefängnisbriefen erwerben.
Audio
Interview mit der Initiative
Interview.mp3
zu Trude Lutz
zuGertrudLutz.mp3
die letzten Tage der Trude Lutz
letzteTage.mp3