Alejandro Palacios aus der peruanischen Partnerstadt von Tübingen, Villa El Salvador, ist seit Februar 2023 in Deutschland und wird 18 Monate lang seinen Süd-Nord Freiwilligendienst am Uhlandgymnasium leisten. Im ersten Interview auf Deutsch erzählt er vom Schock der Wetterumstellung, seiner Leidenschaft des Geige spielens und natürlich auch von seinen Aufgaben in der Schule.

Vom peruanischen Sommer in den deutschen Winter, das war interessant, aber schwierig für Alejandro, als er ohne Winterjacke erst in Bielefeld und dann in Tübingen ankam. Inzwischen ist er gut ausgerüstet und kann dem Frühling etwas abgewinnen. In der Form gibt es die Jahreszeiten in Peru an der Wüste der Küste nicht.

Alejandro ist der 6. Freiwillige in den Jahren des Austausches und er ist mit der Schul- und Städtepartnerschaft groß geworden. Die ehemaligen Freiwilligen haben ihn mit vielen Informationen versorgt und Bilder gezeigt. Als er dann hier war, sah es fast genauso aus wie auf den Fotos.

Alejandros Arbeitsstelle ist das Uhlandgymnasium, dort hat er verschiedene Aufgaben. Er ist im Circus Maximus in der Ganztagesbetreuung aktiv, spielt mit den Kids Brettspiele oder Tischtennis und hat dort auch schon Konflikte miterlebt, die seine pädagogische Autorität gefordert haben. Außerdem ist er noch im Spanischunterricht und der Peru AG aktiv.

Und er ist auch im Schulorchester dabei. Das war nicht einfach für ihn, weil er bisher eher nur Folklore gespielt hat. Zur Geige ist er gekommen, als er ein Video von einer Geige gesehen hat und daraufhin seinen Vater um eine Geige gebeten hat. Später gab es dann auch ein Schulorchester in der Schule Fe y Alegria in Villa El Salvador, das von ehemaligen deutschen Freiwilligen angestoßen worden war.

Deutsch hat Alejandro über einen Sprachkurs am Institut und über eine Tandempartnerin gelernt. Er war eigentlich gut vorbereitet, aber anfangs hatte er von der Überdosis Deutsch immer Kopfschmerzen, bis sich sein Gehirn daran gewöhnt hatte. Inzwischen lernt er ständig und überall dazu.

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