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Globales Lernen On Air Weblog/Artikel

Interkultureller und internationaler Austausch

Die Fotografin und BtE-Referentin Natalia Zumarán stellt sich als unser neues Redaktionsmitglied vor.

Wir freuen uns sehr, sie in unserer Mitte willkommen zu heißen! Natalia Zumarán spricht heute über ihre verschiedenen Stationen im Leben, ihre Projekte und ihre Arbeit. Zuerst erzählt sie über ihre Kindheit in Peru. Hier hat sie eine schöne Zeit, oft am Meer, verbracht. Mit 21 ging sie nach Lima, die Hauptstadt. Sie erzählt von der Vergangenheit des Landes, als spanische Kolonie, und die Spuren, die sie bis heute hinterlassen hat.

Sie erzählt uns außerdem von ihrer Ankunft zuerst in Barcelona, dann in Tübingen. Angekommen in Deutschland frustrierte sie unter anderem die Sprachbarriere. Eine Theatergruppe an der Uni Tübingen half ihr etwas. Dann kam eine Etappe in Milwaukee mit ihrem Mann und den sehr jungen Kindern. Dort hat sie eine Ausbildung zur Fotografin gemacht, was sie schon lange interessiert hat. Im Milwaukee hat sie überraschenderweise Deutschland vermisst und nach der Rückkehr nennt sie heute Tübingen ihre Heimat.

Über das Theater kam das Interesse für die Fotografie. Verlassene Dörfer und Linien faszinierten sie. Mit der Analogkamera einer Freundin und der Entwicklung der Fotos im Badezimmer, begann es. Dann kam die digitale Fotografie. Erste Projekte entwickelten sich. Das Projekt „esencia“ gefällt ihr sehr gut, weil sie es für ihre Kinder gemacht hat. Es porträtiert Jugendliche in interkulturellen Familien und berichtet über Schwierigkeiten und positive Seiten dieser Familienform. Auch sie hatte Schwierigkeiten als peruanische Mutter, bezüglich der interkulturellen Erziehung. Sie hat so, auch in sich selbst, mehr Verständnis erwecken und Austausch anregen können. Seitdem führte und führt sie viele Projekte durch, u. a. die „Foto Open Air“ in Tübingen. Die Fotografie hat ihr geholfen, sich zu situieren.

Natalia Zumaráns Arbeit als BtE-Referentin (Bildung trifft Enwicklung) eröffnete ihr eine neue Perspektive auf die Welt. Hier kann sie ihre Erfahrungen als Migrantin einfliessen lassen. Durch die Kunst entsteht die Chance für die Teilnehmenden von VABO-Gruppen (Jugendliche mit geringen Deutschkenntnissen), sich selbst auszudrücken und ihre Talente zu entdecken. Umweltschutz, Kinderrrechte, Themen, die manche in der Schule nicht behandeln, können hier eingebracht werden.

Unser neues Redaktionsmitglied hat bei Newcomer News von Wüste Welle Nachrichten ins Spanische übersetzt. Hier hat sie auch den Kontakt zu Menschen aus vielen verschiedenen Ländern bekommen. Durch den Austausch mit Menschen aus z.B. Syrien entstand ein größeres Verständnis für die Kultur, das Essen und die Musik und Tanz aus arabischen Ländern. Hier hat sie gesehen, dass eine Ähnlichkeit zu den Menschen aus Peru besteht, denn Essen, die Kultur und Tanz sind auch dort sehr wichtig.

Playlist:

"Tabaco y Ron" - Rodolfo y su Tipico RA 7

"Elsa" - Bareto

"Grita" - Jarabe de Palo

"Menni Lik" - Oum

"El tiempo es Oro" - Cupido, Luca Bocci

 

 


Audio

Die Sendung vom 10.04.24 ohne Musik

Download (40,21 MB)




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