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Die Band Spyro Gyra und der Gitarrist Lee Ritenour im Interview
Der Moderator der Sendung Instumental Lounge, Andreas Näßer, hat
Jay Beckenstein von Spyro Gyra und Lee Ritenour für ein Interview bei den Ingolstädter Jazztagen getroffen.
- Interviews sind jeweils in englischer Sprache -
Zu hören mit Musik und Reaktionen des Publikums hier beim Freien Radio Wüste Welle ab 17.11.22 um 20.00 Uhr und in den Wiederholungen (siehe unten) und in der Mediathek
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Jazztage Ingolstadt: Wohnzimmerkonzert hautnah - mit Sound für einen großen Konzertsaal
Die Gruppe Sypro Gyra bot im NH Hotel in Ingolstadt in der Restaurant Bühne ein mitreißendes und absolut hörenswertes Konzert.
Die inzwischen in die Jahre gekommenen Herren von Spyro Gyra haben absolut nichts von Ihrer Spielfreude verloren.
Heute, fasziniert Spyro Gyra wie eh und je. Weder vom Ideenreichtum, noch von der Energie oder vom Drive ist im Laufe der Jahrzehnte auch nur ein Tröpfchen verloren gegangen. Die Live-Performance sortgen auch in Ingolstadt ausufernde Begeisterung - so wie es damals der Fall war, im "Jack Daniel's-Club" in Buffalo/New York, wo 1974 alles begann.
Finanziell müssten Sie nicht mehr auf Tournee gehen. Alleine ihr Hit Morning Dance aus dem gleichnamigen Album von 1979 veröffentlicht wurde im gleichen Jahr mit mit Gold und 1987 mit Platin ausgezeichnet. Und somit 1 Million mal verkauft. Hinzu kommen seit 1977 bis 2019 jedes Jahr ein Album.
Aber solang zu den Konzerten immer noch begeisterte Fans kommen machen wir weiter, so Jay Beckenstein der Gründer und Frontman der Gruppe.
Ihre Musik bewegt sich locker zwischen den Grenze von Funk, Fusion, Latin und Smooth Jazz. Bei den Jazztagen Ingolstadt spielten sie einen Querschnitt aus Ihren über 35 Alben. In der ersten Hälfte neben einer Hommage an den Saxophonisten Grover Washington ( Groovin for Groover) auch ein Medley ihrer erfolgreichen Hits Morning Dance Shaker Song und Catching the Sun. Ein romantisches Stück als Zugabe:
Old San Juan. Einfach Gute Laune Musik, bei der das Ingolstädter Publikum mitgeht und mitswingt. Highlight auch die Soli der einzelnen Mitglieder der Band. Für mich besonders der spaßige Retro Synthesziersound sound von Keyboarder Tom Schumann.
Dieses Konzert hätte absolut mehr Besucher und Besucherinnen verdient und auch einen größeren Saal, der entsprechender Werbung auch voll geworden wäre. Die Konzerte der Band in Zürich Dresden und Leverkusen zeigen dies, bei der die Band in diesen Tagen auch auftrat.
Es war zwar toll die Musiker so hautnah zu erleben. Die Lautstärke war allerdings so abgemischt, das sie auch für eine größere Halle gereicht hätte. Die Bässe wummerten und standen förmlich in dem niedrigen Raum. Den meisten Besuchern schien es allerdings nicht zu stören.
Was die Besucherinnen und Besucher sonst zu dem Konzert sagen und ein Interview mit
Jay Beckenstein gibt es in der neuesten Ausgabe der Instrumental Lounge hier exklusiv beim Freien Radio Wüsten Welle.
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Die Band Spyro Gyra entstand aus Jam Sessions von Musikern in Buffalo, New York, die sich teilweise noch von der High School kannten und teilweise einen Rhythm-and-Blues-Hintergrund hatten. Der Name entstand aus einem Scherz – der Clubbesitzer drängte darauf und Beckenstein kramte eine Algenart Spirogyra, im Deutschen oft als Schraubenalge bezeichnet, aus seinem Gedächtnis, die er noch aus dem Biologie-Unterricht kannte. Zu den Anfangsmitgliedern gehörten neben Beckenstein und Wall (der aber ab 1978 nicht mehr zur Live-Band gehörte) u.a. Tom Schuman (Keyboards), die Gitarristen Freddy Rapillo und Rick Strauss, sowie die Schlagzeuger Tom Duffy und Ted Reinhardt. Bis 1994 war auch Dave Samuels, der auf dem Marimbaphon karibisches Flair einbrachte, häufig als Gast dabei. Ihre erste Platte erschien 1978 (Spyro Gyra) mit ihrem Hit Shaker Song. Den Durchbruch hatten sie mit dem Nachfolgealbum Morning Dance und der gleichnamigen Hit-Single, erschienen 1979.
Aktuell sind die Mitglieder der Band Jay Beckenstein (Saxophon), Tom Schuman (Keyboards, Piano), Julio Fernandez (Gitarren), Lionel Cordew (Schlagzeug, Percussion), Scott Ambush (Bass).
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Ein musikalisches Highlight war auch der Auftritt des Jazz Gitarristen Lee Ritenour. Er spielt seit 60 Jahren Gitarre. Der in zwischen 70 jähriger Musiker aus L.A. Hat bei unzähligen Studioprojekten mitgespielt. 1976 erschien sein erstes Album First Course. Seitdem hat er es auf über 40 Platten gebracht. Eine Auswahl davon hat dem Ingolstädter Publikum präsentiert:
War zu beginn seiner Karriere der Youngster, als u.a Dave Grusin zusammenarbeitet. Ist er es nun der den musikalischen Nachwuchs in seiner Band holt. neben seinem Sohn Wesley an den Drums sind auch noch Otario Ruiz an den Keyboards und der junge Bassist Pera Krstajic dabei.
Das Quartett bot ein sehr hörenswertes Konzert. Funk Fusion und anderes wie er Ritenour selbst ankündigt. Darunter findet sich eine Hommage an eines seiner Vorbilder Wes Montgomery (Wes Bound ) Rio Funk das er seinerzeit in 15 Minuten komponierte. ruhige Stücke wie Etüde und Walz for Carmen der seiner aus Brasilien stammende Ehefrau gewidmet ist, aber auch Stücke zum mit swingen wie Wild Rise . Das Ingolstädter Publikum geht mit und dankt es ihm. Als Zugabe sein Klassiker Captain Fingers.
Wie es den Zuhörerinnen und Zuhören gefallen hat und eine ausführliches Interview mit Lee Ritenour, das gibt es zu hören in der neuesten Instrumental Lounge hier beim Freien Radio Wüste Welle.
Hier gibt es die Sendung zum Nachhören
Auswahl an Live-Mitschnitten von Lee Ritenour und Spyro Gyra
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