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Hörspiele aus der Werkstatt


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Der FSJ-Workshop 2016: "Alima, das Flüchtlingsmädchen"

„Das Flüchtlingsthema finde ich wichtig,“ antwortete Anna-Lena auf die Frage, welche Themen den jungen Leuten denn gerade am Herzen liegen. Dazu könnte man doch ein Hörspiel machen, befand sie und die anderen stimmten ihr zu.

Sie wären gerne mehr gewesen, die vier jungen AbsolventInnen des Freiwilligen Sozialen bzw. Ökologischen Jahrs, aber die Grippe hatte die Gruppe reduziert. 9 waren angemeldet, 3 hatten sich bereits krank gemeldet, vier kamen an diesem Morgen des 22.2.2016 ins Freie Radio Wüste Welle: Daniel aus Sinsheim, Anna-Lena aus Pfaffenhofen, Rieke aus Heimsheim und Felix aus Baltmannsweiler (auf unserem Bild von links nach rechts zu sehen.)

Auch diesmal hatten wir eine Veganerin dabei: Rieke ist 18, sie will Grundschullehrerin werden, wollte aber erst einmal die Praxis kennenlernen, bevor sie sich wieder vor allem im Kopf bewegen darf. Sie arbeitet im Kindergarten mit. „Cool“ findet sie das. Felix hat es derzeit noch kühler. Der 16jährige macht sein Freiwilliges Ökologisches Jahr in einem Waldkindergarten. Der Garten für die Kinder ist hier tatsächlich der Wald und die genießen es, draußen herum zu toben. Daniel dagegen wird von den Jugendlichen im Jugendtreff auf Trab gehalten – oder er hält sie auf Trab und das bis 22 oder gar 23 Uhr. Aber der 20jährige Basketballer hat nicht nur im Fitness-Studio einen langen Atem. Er interessiert sich für Medien – vor allem für die technische Seite. Er war es dann auch, der bei der Entwicklung der Charaktere für das Hörspiel den Part des technisch versierten Verschwörungstheoretikers übernahm. Anna-Lena schmeisst inzwischen nicht nur im familieneigenen landwirtschaftlichen Betrieb etliches an häuslicher Pflicht. Sie kocht im Wohnheim und kümmert sich um die Jugendlichen. Dabei ist sie an ihrem Thema nah dran – zwei der Bewohner sind geflohene Jungs.

Das Thema war schnell gefunden, auch die wichtigsten Charaktere. Einen Konflikt brauchte man noch, der das Geschehen ins Rollen bringt. Den gab eine Szene, die Anna-Lena tatsächlich miterlebt hat. Die Handlung durfte nicht zu komplex werden, nicht zu vertrackt, das ist das Vetrackte an drei Tagen mit einem Team von 4 Leuten. Einiges wurde ausformuliert, anderes improvisiert und zuletzt sprangen alle beherzt ins gar nicht mal so kalte Wasser und stellten sich den Mikrofonen. Wozu gibt es schließlich Schneideprogramme – Ihr hört hier das „Best of Impro + Inszenierung“. Dann mussten noch die nötigen Hintergrundgeräusche aufgenommen und passgenau eingefügt werden, ein Szenentrenner gesucht und gefunden und – der Sound einer alles entscheidenden Maschine mussten generiert werden. Hier ist das Ergebnis:


Audio

Hörspiel: "Alima, das Flüchtlingsmädchen"

Download (10,31 MB)
Hoerspiel_Alima_das_Fluechtligsmaedchen.mp3





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