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AKTUELL 22.04.2024
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 Kunst & Kultur


Hörspiele aus der Werkstatt


Beiträge & Artikel

Sklripte zum Nachlesen: Der Krimi zum ersten ...

Natürlich konnte ich es nicht lassen. Vielleicht, dachte ich, sollte ich die Wahl des Themas diesmal den InteressentInnen überlassen. Ich gründete einen Hörspiel-AK.

Natürlich konnte ich es nicht lassen. Vielleicht, dachte ich, sollte ich die Wahl des Themas diesmal den InteressentInnen überlassen. Ich gründete einen Hörspiel-AK. Schnell war man sich einig: ein Krimi sollte es sein. Mit viel Lokalkolorit. Ein stadtbekanntes Original war gestorben – das könnte doch als Vorbild dienen für das Mordopfer? Und der OB sollte drin verwickelt sein! Und böse Rechtsradikale! Und migrantische Jugendliche werden verdächtigt! Und Halloween-Stimmung! Und Tagesgeschehen. Und eine nei´gschmeckte Kommissarin mit Schwabenblues sollte es geben. Die in Kneipen ermittelt, weil da wollte eine der TeilnehmerInnen ihre Aufnahmen machen.

Und wie macht man daraus jetzt einen Krimi?

Ähm.

Also strickte ich einen Plot. Einen recht komplexen Plot wegen all der Anforderungen. Und ich setzte durch, daß die Stadt Geistburg ist und nicht – Ihr wisst schon. Und daß es fiktive Personen sind, weil man nicht an echten Personen herum dichten darf.

Aber in der Postmoderne ist doch alles beliebig?

Falsch. In der Postmoderne muss man besonders präzise mit Dichtung und Fakten umgehen, weil dieselbe deutlich macht, daß die Verkündung einer „gültigen Wahrheit“ genauer Betrachtung bedarf, weil sie vom Blickwinkel abhängig – und temporär ist.

Kehren wir von diesem kleinen philosophischen Exkurs wieder zurück zum Krimi: Der Plot wurde mehrmals überarbeitet. Einen fiesen Drahtzieher sollte es geben. Und die Kommissarin den Täter ganz alleine überwältigen. Nachts im Park. Auf einen anonymen Anruf hin.

Ich: „Was, die Frau Polizei-Kommissarin geht auf einen verdächtigen Anruf hin mutterseelenallein in den Park, zum Tatort? Da ist unsere feministische Tussi aber ganz schön blöd.“ Also wurde vereinbart, daß der depperte Schwabe, Assistent Deifel, zu spät kommt. Und es wurden die Teile des zu schreibenden Skripts verteilt. Den Plot mute ich Euch jetzt nicht zu, aber: hier sind jetzt meine, weil – der Zeitmangel, Ihr wisst schon (knirsch):

 

Szene 1:

Im Hintergrund plätschert ein Flüsschen.

Schritte, jemand läuft, Blätterrascheln, heftiges Atmen, Atmen kommt näher, Schritte kommen näher, Blätterrascheln, Atmen wird immer heftiger, Schritte verharren stolpernd.

Keuch-keuch -keuch.

Sich entfernendes Kläffen.

Zweite Schritte nähern sich, laufend.

Männerstimme (leicht atemlos): „Hab´dich! (kleine Pause)Was – machst du schon schlapp?“

Keuch-keuch-keuch.

„Annabelle, du wirst sehen, mach das ein paarmal und du bist sowas von fit.“

Keuch-keuch-keuch.

„Und wenn sich erst der Nebel hebt – ich sag´dir, die Farben und das Glitzern. Herbstmorgen an unserem Fluss – das ist sowas von schön!“

Keuch - „Willi is´ weg!“

Entferntes Kläffen.

Frauenstimme (klagend): „Willi. Willi!“

Männerstimme: „Na vielleicht isser zum Eremiten gelaufen!“

Hundegebell, leicht hallend.

Männerstimme: „Willi mag den Eremiten. Jeder mag den Eremiten.“

Hundegebell schwillt an.

Annabell: „Williiiii!“

Männerstimme: „Hol ihn doch!“

Annabelle: „Meine Joggingschuhe werden nass.“

Männerstimme (murrt): „Es ist dein Hund“

Hundegebell kriegt einen hysterischen Klang.

Männerstimme: „Willi! Willi - kommst Du her!“

Gebüsche rascheln, als der Mann fluchend durch das Ufergestrüpp klettert.

Hund empfängt ihn heftig bellend.

Einen Moment lang herrscht Stille. Man hört nur das Rauschen des Flusses.

Männerstimme: „Annabell?!! Ruf die Polizei!“

 

 2b Vor der ersten Fahrt:

 Kommissarin heißt Klara Neumann, Name gibt Anlass zu Witzen.

Assistent: „Boris Deifele“

Klara (glaubt, sich verhört zu haben):: „Scheufele? Wie der Kehrbesen?“

Boris. „Hanoi, Deifele, wie der ehemalige Ministerpräsident – blos kloiner.“

Klara: „Kleiner, mhm.“

Boris (sich beleidigt wähnend): „Was?!“

Klara: „Ist das der Wagen?“

Boris: „Hajo!“

Klara: „Aber das ist ein Streifenwagen!“

Boris: „Hajo!“

Klara: „Aber wir sind hier die Kriminalpolizei!“

Boris: „Hä?“

Klara: „Wir sind in Zivil. Haben sie denn kein Auto, das auch – zivil ist?“

Boris: „Hascho!“

Klara: „Wie wäre es denn mit dem da?“

Boris: „Des hot koin Bäpper.“

Klara: „Wie bitte?“

Boris: “Koin grüane Bäpper!“

Klara: „Grünflächen? Was für Grünflächen?“

Boris: „Hajo, Geischtburg ischt grün, do derfet se ned nei ohne grüna Bäpper am Audo.“

Klara (erschöpft): „Können wir jetzt fahren?“

Boris: „Hajo, aber ned mit dem. Do, des hotn Bäpper.“

Klara: „Ach sie meinen die Aufkleber für die Umweltzonen! Ja – ich habe schon gehört, sie haben hier einen grünen OB, nicht wahr?

Boris: „Hajo.“

 

7 Im Antiquitätenladen:

 „Klinklong“ (Türklingel) Klaras knarzende Schritte sind zu hören, dann verhalten sie.

Konkurrent: „Gell des sind scheene Stühl. I hon do hinde aber no was viel besseres. Wellet ses mal sähe?“

Klara: „Ähm …?“

Konkurrent: „Oder wia ischs mit dem Porzellan? Biedermeier, grad neu reinkomme.“

Klara: „Also eigentlich interessiere ich mich nicht für Antiquitäten.“

Konkurrent (unfreundlich werdend): „Ach – was hond se denn in meim Lade zom suacha?“

Klara: „Kommisarin Klara Neumann. Ich bin wegen des ermordeten Obdachlosen hier.“

Konkurrent (höhnisch): „Und do kommet se zu mir? Die Klara, ja klärle, ganz neu. (aufbrausend) Was kann i dafür wenn se den alte Soicher endlich dodgschlage hond!“

Klara: „Woher wissen sie, daß er erschlagen wurde?“

Konkurrent: „Ha, des wird doch scho überall rumgschwätzt!“

Klara: „Wie ich höre, haben sie ihn gekannt?“

Konkurrent: „Kennt! Ha, den hott d´ganz Stadt kennt! Also was soll des, was wellet se hier?“

Klara: „Mich ein wenig mit ihnen unterhalten!“

Konkurrent (höhnt): „Unterhalten! Wo kommtn die her! Jo klar, s Klärle. So eine Herrgottskreizgranatefrechheit! I hab a Neuigkeit für sie, Frau Kommisarin Neumann: Raus aus meim Lade, aber a bissle plötzlich!“

Klara: „Aber ich ...“

Konkurrent: „RAUS AUS MEIM LADE!!!“

Die Tür knallt

Klara: „Ach herrje.“

Boris: „Ach do sind se. Hon se scho gsuacht.“

Klara: „Herr Deifele, dieser Mann muss überprüft werden.“

Boris: „Hawa.“

Klara: „Mit dem stimmt etwas nicht!“

Boris: „Hajo. Des woiß jeder. Des ischn Choleriker. Un jetz?“

Klara: „Ich will, daß man ihn überprüft, Alibi undsoweiter.“ Ihr Handy klingelt. Es ist die Journalistin, die der Kommissarin von dem geplanten Interview erzählt. Am Ende des Gesprächs erklärt die Kommisarin, daß sie sich mal im Rathaus umhören wird.

Journalistin: “Ach, dann sehen wir uns vielleicht im Rathaus. Ich werde mich ebenfalls um ein Interview mit dem OB bemühen, allerdings aus stadtpolitischen Gründen.“

 

9 Im Rathaus:

 Klara: „Guten Tag, mein Name ist Neumann. Ist der Oberbürgermeister zu sprechen?“

Empfang: „Haben Sie einen Termin?“

Klara: „Nein.“

Empfang: „Dann muss ich Sie enttäuschen – ohne Termin ...“

Klara: raschel „Hier. - Mein Dienstausweis.“

Empfang: „Oh – sie haben Glück, Frau Kommissarin, der Herr Dr. Hahn ist gerade in seinem Büro! Einen Moment, ich frage nach.“

Drahtzieher: „Was macht denn eine so hübsche Frau wie sie bei der Kriminalpolizei?“

Klara: „Ich ermittle im Mordfall des erschlagenen Obdachlosen.“

Drahtzieher: „Und da kommen sie ins Rathaus! Was hat denn unser OB damit zu tun?“

Klara: „Ich benötige nur eine Auskunft von ihm.“

Drahtzieher: „Was für eine Auskunft? Was soll unser OB denn über einen toten Stadtstreicher wissen?“

Klara: „Herr – wie war ihr werter Name?“

Drahtzieher: „Mein Name tut nichts zur Sache -“

Klara: „Ah ja. Schaun sie manchmal Krimis?“

Drahtzieher: „Hm.“

Klara: „Dann sollten sie nämlich wissen, daß Kommissare nicht über laufende Ermittlungen plaudern. Kommissarinnen übrigens auch nicht.“

Drahtzieher: „So eine schöne Kommissarin – und so scharfzüngig.“

Empfang: „Frau Neumann?! Herr Dr. Hahn ist bereit, sie zu empfangen.“

Drahtzieher: „Soll ich sie hinbringen, Frau Kommissarin?“

Klara: „Danke, ihr Rathaus ist bestens ausgeschildert. Ich bin des Lesens mächtig.“

Energische Schritte.

Klara: „Was für ein unangenehmer Kerl. Am liebsten hätte er mir in den Ausschnitt gegrapscht. Na hoffentlich ist dieser OB-Gockel besser. Aber der ist ja auch aus dieser Gegend. Schwaben! Pause, mit leiser Verzweiflung: Was habe ich nur getan?“

Zwischenmoderation

OB: „Herzlich Willkommen! Sie sind die Frau Neumann?! Was für eine angenehme Überraschung, nehmen sie Platz! - Ich habe ja gar nicht geahnt, daß unsere Polizei so charmante Kommissarinnen hat!“

Klara: „Ich bin noch neu in der Stadt – vor einer Woche angekommen.“

OB: „Ja, die Frau Neumann ist eine Neubürgerin – wie wunderbar. Haben Sie sich denn schon angemeldet? Zwinker Hm?“

Klara: „Mein Hauptwohnsitz ist derzeit noch Kaiserslautern.“

OB: „Na dann aber flugs den Zweitwohnsitz anmelden! Über kurz oder lang werden sie nirgends anders mehr sein wollen! Sie leben jetzt in der zukünftigen grünen Kulturhauptstadt Europas, Frau Neumann!“

Klara: „Ich habe schon gesehen – sie sind sehr rührig, Herr Oberbürgermeister!“

OB: „Ach – sie meinen unsere schönen neuen Pflastersteine! Die reinste Wunder-Erfindung, damit werden wir unser Feinstaub-Problem lösen und dann steht unserer Bewerbung nichts mehr im Wege. Geistburg hat alles, was eine Kulturhauptstadt Europas ausmacht!“

Klara: „Ist das nicht teuer in diesen Zeiten leerer Staatskassen?“

OB: „Tja, Frau Neumann, sie sagen ja selbst, der olle Hahn ist rührig – es ist mir geglückt, einen Sonderpreis auszuhandeln, unsere Zaubersteine kosten uns nicht mehr als ein ganz gewöhnliches Straßenpflaster! Dafür ist die Firma dann das erfolgreiche Label der grünen Kulturhaupstadt Europas! Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten, Frau Kommissarin Neumann?“

Klara: „Danke – ich -“

OB: „Babsi, einen Kaffee für die Kommissarin! Für mich auch bitte. Und leg uns ein paar von den Keksen dazu – du weißt schon, die besonders guten, die gute Gabe aus unsrer böhmischen Partnerstadt! Was verschafft mir denn die Freude ihres Besuchs, Frau Kommissarin?“

Klara: „Es geht um den Fall des ermordeten Obdachlosen!“

OB: „Ach herrje, diese schreckliche Geschichte? Und da kommen sie zu mir?“

Klara: „Haben sie ihn denn gekannt?“

OB: „Frau Kommissarin Neumann – jeder in dieser Stadt hat ihn gekannt. Er war eine ganz besondere Persönlichkeit. Deshalb ist es ja so unbegreiflich, was da geschehen ist!

Klara: „Herr Dr, Hahn, gibt es jemanden, der ihnen vielleicht schaden möchte?“

OB: „Frau Neumann – ich bin Entscheidungsträger. Auch wenn ich mehrheitlich gewählt wurde und meine politischen Ziele offengelegt habe – nicht jeder heißt meine Ideen willkommen, das wäre auch ungewöhnlich, wenn immer alle einer Meinung wären, das wäre dann bestimmt keine Demokratie.“

Klara: „Eine örtliche Journalistin gibt an, sie habe einen Hinweis erhalten, der „Eremit“ wisse etwas aus der Vergangenheit des OB. Er wurde kurz vor dem geplanten Interview-Termin ermordet.“

OB, verblüfft: „Aus meiner Vergangenheit?! … Also das kaputte Fenster unseres Nachbarn, als ich noch der Ansicht war, eine Zukunft als Tennisprofi zu haben und das meinen Schulfreunden beweisen wollte, ist wahrscheinlich nicht damit gemeint. Und meine Doktorarbeit über ökologische Wirtschaftsweisen habe ich zu hundert Prozent selbst geschrieben. Zum cum laude fehlte nur eine ausgiebige Zitierung fremder Werke – so ist das nämlich bei uns, wenn alles auf dem eigenen Mist gewachsen ist! Zuviel selbständiges Denken verträgt der Wissenschaftsbetrieb nicht!“

Klara: „Vielleicht eine enttäuschte Liebe?“

OB: „Tja, das würde die Recherche dann wohl sehr umfangreich machen – kleiner Scherz! Im Ernst – ich bin genauso klug wie sie, was das betrifft.“

Klara: „Es hieß auch, einige der Bewerber für das Neubauprojekt seien fragwürdig.“

OB: „Sie meinen das Luxushotel anstelle der Bauruine? Na, die wollen sich alle die Option auf das Objekt sichern, zu möglichst günstigen Konditionen, am besten vor allen anderen, das mögen sie wohl schon fragwürdig nennen! Aber vielleicht haben sie von meinem Slogan gehört: bei mir wird alles offengelegt! Klare Sachlage ist meine Devise!“

Klara: „Der Eremit sprach angeblich von einer rechtsradikalen Mafia ..“

OB: „Ach herrje, da hat der Alkohol wohl seine Kreativität zu sehr beflügelt!“

Klara: „Aber da er nun ermordet wurde ..“

OB, leicht besorgt: „Glauben sie das wirklich? In unserer Stadt?!“

Klara: „Ich glaube gar nichts. Ich ermittle nur. Also – wenn Ihnen noch etwas einfällt …“

OB: „Melde ich mich bei Ihnen – mit Vergnügen! Viel Erfolg bei Ihren Ermittlungen, Frau – Neubürgerin. Auf daß sie uns lange erhalten bleiben!“

 

Nach dem Besuch im Rathaus:

Klara: „Deifele, wo waren sie denn?“

Boris: „Ha, i hons Audo barkt.“

Klara: „Und das hat so lange gedauert?!“

Boris: „Hajo.“ Pause. „Se hend jo koin Streifewage welle. Des wär koi Problem gwäa. Aber so. Na findet Sia mol an Parkplatz, wo nix koscht. Oder wellet Sia den Strafzeddel zahle?“

 

Derweil im Rathaus:

Drahtzieher: „Soso, ein fesches Neufräulein aus Kaiserslautern. Tja, Klärchen, auch wenn du noch so hübsche runde Tittchen vor dir herschiebst, du klärst mir hier gar nix. (Pause) Ich muss was unternehmen ...“

Journalistin: „Hallo? Ist der OB zu sprechen?“

Drahtzieher: „Ja, die Frau Federle vom Tagblatt! Worum geht’s denn?“

Annette Federle: „Ich wollte ihn um eine Stellungnahme zur Absage der Investoren für das Hotelprojekt bitten.“

Drahtzieher: „Ja, da müssen sie leider einen Moment warten.“

Federle: „Wo ist denn hier die nächste Toilette?“

Drahtzieher: „Da ums Eck´- Ihren Mantel können sie ruhig hier ablegen, Frau Federle.“

Federle: „Dankeschön. Zu freundlich.“ Sich entfernende Schritte

Drahtzieher: „Das ist ja wie bestellt ...“

 

12 Schlussszene, Anfang:

(Boris entwickelt neue Gefühle für die Kommissarin nach der überstandenen Gefahr)

Die Kommissarin kommt an ihren Arbeitsplatz

Tütenknistern

Klara: „Was ist denn das?“

Boris: „Des isch a Budderbrätzl. Mit dera ganget mir zwoi etzt zum Kaffeeaudomade.“

Klara: „Aha.“

Stühleknarren, Schritte, Kaffee plätschert in Plastikbecher.

Boris: „Do – do kennet se sich n Kaffe rauslasse.“

Klara: „Ah – achso.“

Münzen klimpern. Kaffee plätschert. Schluckgeräusch.

Klara (mit unterdrücktem Widerwillen): „Mmmh.“

Boris: „Und woisch wa – die Speichelprob isch au scho do, vom Labor. (triumphierend) Er war am Tatort!“

Pause. Schlürfen.

Boris: „Hano – Gommer?“

Klara: „Wie bitte?"

Boris: „Ha, in Verhörraum!“

 

 Vorläufiges Gerüst:

 1: Jogger finden die Leiche unter der Brücke. - besteht schon

Danach: der Drahtzieher macht seine erste Bemerkung

2: Die neue Kommissarin bekommt ihren ersten Fall: der erschlagene Obdachlose.

3: Zwischenszene - Fahrt mit dem Assistenten in die Stadt, Geplänkel über den grünen „Bäpper“ und den grünen OB.

4 im „Epplehaus“ (Richard-Haus): Gespräch mit den Jugendlichen, sind entsetzt, haben „den Eremiten“ gemocht, er habe immer so Geschichten erzählt (hat er doch Recht gehabt!?) verweisen auf seine Stammlokale, die wüssten dort evtl. mehr.

5 Im Blauen Salon (Roter Salon)kennt man einige seiner Geschichten: Investoren seien rechtsradikale Mafiose, OB habe rechtsradikale Ex-Braut (?)

6 „Chez Michel“ (Chez Antoine) weiß jemand von seiner Vergangenheit: Der Eremit hatte einen Feind, der ihn ruiniert hat.

7 Im Antiquitätenladen: Kommissarin spricht mit dem Konkurrenten. Etwas an seinen Reaktionen macht sie stutzig. - Elvira

8 Kommissarin bekommt Anruf der Journalistin: der getötete Obdachlose habe ihr etwas über die Vergangenheit des OB erzählen wollen

9 Kommissarin im Rathaus, begegnet dem Drahtzieher, erfährt evtl. weiteres über die Ambitionen des OB, Drahtzieher beschließt, etwas zu unternehmen. - Elvira

10a Kommissarin mietet sich bei schwäbischer Wirtin ein

10b Kommissarin klagt Freundin ihr Schwaben-Leid. Auf ihrem Dienst-Handy erscheint SMS der Journalistin: sie solle sie im Park/bei der Brücke treffen. Sie müsse ihr etwas zeigen.

11a Konkurrent erhält SMS: „Du wurdest beobachtet. Wenn Du nicht willst, daß es morgen in der Zeitung steht/die Polizei erfährt, dann komme zu ...“ Wird auf dem Weg von weiteren Nachrichten in Rage getrieben.

11b Kommissarin steht wartend am Treffpunkt, Wind faucht, beschreibt gruslige Situation, wird vom Konkurrenten/Mörder angegriffen. Mörder wird überwältigt, Von Kommissarin und Assistent, evtl kommt der zu spät und sie schaffts alleine.

12 Mörder ist arretiert. Genproben bezeugen seine Anwesenheit am Tatort. Mörder gesteht.

Er hat eine SMS erhalten, die ihn in den Park lockte. Jemand habe ihn beobachtet. Er hat die Kommissarin gar nicht erkannt, er hat sie für die unbekannte Mitwisserin gehalten.

Man gratuliert der Kommissarin zum gelösten Fall – aber da bleibt ein übler Nachgeschmack: Wer hat die anonymen Nachrichten geschickt?

Die Journalistin bestreitet es heftig. Warum sollte sie auch? - vertagt




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