Beim Ract!festival 2019 organisierte die Wüste Welle ein entwicklungspolitisches Podium mit Regionalbezug: „Auf Augenhöhe – Neue Horizonte für die Süd-Nord-Partnerschaft"

Es diskutierten: Anne Müller (Lehrerin Uhlandgymnasium, Schulpartnerschaft mit Fé y Alegría in Peru), Frieder Walker (Ex Nord-Süd-Freiwilliger in Villa El Salvador, Peru), Saron Cabero (Bolivianische Bildungsreferentin vom Entwicklungspädagogischen Institut EPIZ), Stephan Klingebiel (Partnerschaftsbeauftragter der Stadt Tübingen).

Süd-Nord-Partnerschaften sind Ausdruck und Teil von Entwicklungspartnerschaften mit vielerlei Lernfeldern über die Ungleichheiten der Welt, aber auch eine Möglichkeit des interkulturellen Austausches, bei dem sich viel voneinander lernen lässt.

Sich auf Augenhöhe zu begegnen ist vor dem Hintergrund von struktureller Ungleichheit und Machtgefällen nicht immer einfach und bedarf einer reflektierten Auseinandersetzung mit den Privilegien des Norden, der Geschichte des Kolonialismus und weiterer Faktoren.

Villa El Salvador ist seit 2006 die offizielle Partnerstadt von Tübingen. Die Stadt im Süden von Lima hat heute etwa 500.000 Einwohner:innen und wurde erst 1971 im Zuge einer Landbesetzung von Geflüchteten aus dem Andenhochland gegründet. Ziele der Partnerschaft sind der kulturelle und politische Austausch, die Völkerverständigung, die aktive Friedensarbeit sowie die Intensivierung von Beziehungen von ehrenamtlichen Gruppen. Schon seit 1981 bestehen Kontakte nach Peru, die sich in vielen Projekten und festen Partnerbeziehungen manifestieren.

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