Eine Schulklasse aus Peru ist zu Gast in Tübingen und belebt die Schulpartnerschaft zwischen dem Uhlandgymnasium und dem Colegio Fé y Alegría 17. Der Schüleraustausch steht unter dem Motto "Gemeinsam Ackern" und richtet sein Augenmerk auf die globalisierte Landwirtschaft.

Der Schüleraustausch zwischen dem Uhlandgymnasium und dem Colegio Fé y Alegría 17 ist etwas ganz Besonderes, denn die Entfernung sowie die sozialen Unterschiede verhindern regelmäßige Begegnungen. Jetzt gab es Unterstützung vom ENSA-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und ermöglichte den Schüler_innen aus Peru einen zweieinhalbwöchigen Aufenthalt in und um Tübingen.

Das Oberthema des Schulaustausches lautet "Wir ackern gemeinsam" und beinhaltet diverse Workshops zur globalen und nachhaltigen Landwirtschaft. Die Mitglieder der peruanischen Gruppe sind teilweise im biologischen Garten auf dem Schulgelände aktiv. Dort lernen sie den Anbau von Gemüse, das dann direkt in der Schulmensa Verwendung findet.

Ein weiteres Auswahlkriterium für die peruanischen Schüler war das Tanzen. Ein wichtiger Teil der Reise ist die Präsentation von peruanischen Tänzen. Je nach Region gibt es eine große Vielfalt an Tänzen, die sich thematisch häufig auch mit den Lebensumständen beschäftigen, seien es Erntezeit oder Karneval.

Die "cosmovision andina", die andine Sicht auf die Welt ist dementsprechend ein Lebensentwurf, den die Menschen hier von Menschen aus Peru lernen können. Dazu gehört die Wertschätzung der Natur, Mutter Erde ist etwas Heiliges und das Leben sollte im Einklang mit der Natur erfolgen.

Die Schüler_innen sind jedenfalls selbstbewusst genug, um dem kleinen Kontinent Europa, Einiges beibringen zu können. Die Gruppe wird am Montag, den 22. Oktober um 18 Uhr in der Aula Uhlandstraße eine öffentliche Tanzvorführung darbieten.

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