Die Zirkusgruppe Bigote de Gato aus der Partnerstadt Villa El Salvador war zu Gast in Tübingen. Sie hatten einige Auftritte ihrer Show aus Akrobatik und Jonglage zusammen mit dem Zirkus Zambaioni.

Vom peruanischen Sommer in den deutschen Winter war es eine erhebliche Umstellung für die sechs Artisten aus Villa El Salvador. Entschädigt hat die beeindruckende Architektur, die Kombination aus mittelalterlichen Gebäuden, der Uni und den vielen jungen Leuten im Stadtbild. Auch der Respekt für die Natur ist für die peruanischen Gäste nicht selbstverständlich.

2010 startete das Zirkusprojekt Bigote de Gato in Villa El Salvador mit der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, aber auch die Familien und lokale Multiplikatoren wurden mit einbezogen. Die Projektleitenden hatten eine professionelle Ausbildung in der bekannten Zirkusschule La Tarumba absolviert und wollten das Angebot auch in Villa El Salvador umsetzen.

Durch den Zirkus können Jugendliche neue Perspektiven und eine andere Lebensart kennenlernen. Außerdem stärken sie dadurch ihr Selbstvertrauen und das Vertrauen in die Gruppe. Sie lernen, ihre Ziele zu verfolgen und wachsen als Persönlichkeiten.

Der Name Bigote de Gato ist eine Metapher: Wenn man einer Katze die Schnurrhaare abschneidet, dann verliert sie ihr Gleichgewicht und kann sogar sterben. Jeder Mensch auf der Welst ist so wichtig wie jedes Schnurrhaar einer Katze.

Stephan Klingebiel ist einer der Städtepartnerschaftsbeauftragten der Stadt Tübingen und zuständig für Villa El Salvador. Er pflegt und nutzt die bestehenden Kontakte für Begegnungen und Austausch auf allen Ebenen.

Download (60,9 MB)
bigote_de_gato_dt_-_span.mp3

Download (6,06 MB)
stephan_klingebiel_zu_bigote.mp3