Die Arbeit von Asli Kücük als Beraterin und Bildnerin der Landeszentrale für Politische Bildung und im Integrationsbeirat beinhaltet unterschiedliche Felder. Es geht vor allem aber um Extremismus-Prävention. Ziel ist es dabei, zu verhindern, dass Jugendliche von Radikalen rekrutiert werden. Hierfür sei es besonders wichitg die Jugendlichen zu stärken, aber: "Ein Patentrezept gibt es nicht", sagt Asli Kücük. Die Selbstfindungsphase der jungen Menschen sei immer auch eine Suche nach Halt, die sie in extremistischen Gruppen zu finden glauben.

Zudem arbeitet sie in einer Antidiskriminierungsgruppe. Asli Kücük betont wie wichtig es sei, miteinander zu sprechen, auch mit anders denkenden Menschen: "Dialog muss immer möglich sein!" Die Hintergründe des Gegenübers müssen bekannt sein, damit ihm empathisch begegnet werden kann. Im Gespräch würde dann vielen auffallen, dass ihre Parolen keine Basis haben. Sie sagt: "Diskriminierung passiert vor allem im Alltag". Hier will sie Ansätzen und in Diskussionen darauf aufmerksam machen, denn: "Demokratie geht nicht ohne Konflikte."

Interview Asli Kücük