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Mai 2019 November 2022


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Kundgebung :: Weltweiter Aktionstag gegen Rassismus

Am 28.08 jährte sich Martin Luther Kings berühmte „I have a Dream“ Rede von 1963. Anlässlich dieses Gedenktages gilt dieser Tag als weltweiter Aktionstag gegen Rassismus. Und weil es immer noch so wichtig ist dafür zu kämpfen, dass Martin Luther Kings Traum eines Tages Wirklichkeit wird, fand auf dem Tübinger Holzmarkt eine Kundgebung gegen Rassismus statt. Der Verein „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität und Solidarität international“ hat sich der Kundgebung angeschlossen.

Die Demonstrant*innen wurden mit einem afghanischen Rap auf die kommenden Redebeiträge eingestimmt. Denn auch die iranische Regierung geht oft sehr rassistisch vor, so werden beispielsweise afghanische Arbeiter*innen im Iran sehr schlecht behandelt und diskriminiert. Leider gab es auch von einem aktuellen Fall zu berichten, bei dem Rassismus einmal mehr beinahe zum Tod eines Menschen führte.

Das Kernstück der Kundgebung war das offene Mikrofon zu dem jede und jeder eingeladen war, sich gegen Rassismus auszusprechen. Den Anfang machte Eva vom Verein Solidarität international. Ein weiterer Redebeitrag folgte von einem Gründungsmitglied des Vereins Freundeskreis für Flüchtlingssolidarität.

Ulrike vom Frauenverband Courage ging in ihrem Beitrag auf die Bedeutung des Wortes „Rasse“ ein und erklärte auch biologisch, warum Rassismus einfach keinen Sinn macht.

Es folgten weitere Redebeiträge, unter anderem auch von Claudia Lenger-Atan von der MLPD. Sie kündigte an auch 2021 wieder für die MLPD bei der Bundestagswahl zu kandidieren.

Abschließend luden die Veranstalter*innen zum gemeinsamen Singen des italienischen Partisanen Liedes „BellaCiao“ ein. Im Anschluss an die Kundgebung war für alle, die Lust hatten, Raum für Austausch. Diese Gelegenheit nutze ich um mit Michael Weidner von der Automobilarbeiterbewegung ins Gespräch zu kommen. Eine Automobilarbeiterbewegung und der Kampf gegen Rassismus sind zwei Dinge, die ich persönlich nicht direkt in Verbindung bringen würde, Michael Weidner erklärte mir aber, wie das doch funktioniert.

Er hat mir so einen weiteren Bereich gezeigt, in dem Rassismus alltäglich ist, was bestätigt, dass rassistische Vorfälle keine Einzelfälle sind, sondern für viele Menschen Alltag! Rassismus hat immer noch viel zu viel Platz in unserer Gesellschaft, aber ich hoffe, dass der Tag kommt, an dem wir sagen können, dass Martin Luther Kings Traum wahr geworden ist.


Audio

Der Radiobeitrag über die Kundgebung zum nachhören

Download (20,65 MB)
AntiRassismus_fertig.mp3



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