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Frauen aus aller Welt (inaktiv)
November 2016 Dezember 2017
Beiträge & Artikel
Interkulturelle Frauenredaktion: Vorbereitung auf den 8. März
Auf unserem Bild seht Ihr von links nach rechts: Milena, Miriam, Lupita, Nordhia, Rui, Irma und Elvira. Silke war die Fotografin. Koordiniert wird die Redaktion von Miriam, Silke und Elvira.
Unsere Frauenredaktion zur interkulturellen Verständigung hat Verstärkung bekommen: Milena ist aus Venezuela zurück!
Miriam aus Mexico brachte einen Gast mit: Lupita ist aus einem ernsten Anlass nach Tübingen gekommen, ihre Tochter benötigte eine Herzoperation, die im Heimatland El Salvador nicht durchführbar war. Die Operation ist gut verlaufen und wir wünschen ihrer Tochter, daß sie eines Tages ihren Berufswunsch erfüllen kann. Sie möchte, wen wundert es, Herzchirurgin werden.
Nordhia stammt aus Nicaragua, arbeitet aber derzeit noch in den USA als Musik-Managerin. In Las Vegas hat sie eine andere Art von Gewinn gezogen: sie hatte Glück in der Liebe und die führte sie nach Stuttgart. Für ihre Beziehung, sagt sie, ist es aber wichtig, daß sie hier ihre Arbeit fortführen kann.
Irma, die in Mexico City gelebt hat, hat ähnliche Erfahrungen wie Miriam: beide haben studiert, Miriam Politikwissenschaften und Irma internationale Beziehungen, beide sind mit einem deutschen Mann verheiratet, der hier eine Arbeit fand und die Frauen fanden sich in einem fremden Land ohne die Tätigkeit, die sie in ihrem Heimatland als erfüllend erlebten.
Rui dagegen ist ganz allein aus China hierher gekommen: sie studiert Deutsch an der Universität und ist manchen Wüste Welle HörerInnen vielleicht auch aus unserem Projekt „Radio-Generations“ bekannt.
Marianne, die Polizistin aus Brasilien wäre gerne gekommen, ist aber kurzfristig krank geworden. Auch sie teilt die Erfahrung der anderen Frauen.
Milena kommt ihrer Töchter wegen nach Deutschland, deren Studium in Venezuelas Hauptstadt Caracas ist wegen der desolaten Lage und der damit verbundenen Kriminalität zu gefährlich. Auch sie ist mit einem deutschen Mann verheiratet. In Venezuela hat sie als Psychiaterin gearbeitet. Vielleicht findet sie hier ja eine neue Aufgabe: Miriam berichtete von einer Therapeutin, die sie kennengelernt hat und die sich mit Frauen in einer solchen Situation wie der ihren befasst: die Gefahr, in die Isolation zu geraten ist groß, das Selbstgefühl gerät in Gefahr.
Dies wird somit das Thema der ersten gemeinsamen Radiosendung sein: die Situation der Frauen in Deutschland - und was man tun kann. Diese Sendung wird es in zwei Ausführungen geben: einmal in spanisch für die spanisch sprechende Community sowie eine Ausgabe in Deutsch und Englisch für das Mainstream-Publikum. Zu hören gibt es beide Sendungen am 8.März, dem internationalen Frauentag!
Für das Thema „Gewalt an Frauen“ wurden erste Kontakte geknüpft, aber auch das Geschlechterverhältnis und die Familienkonstellationen in den verschiedenen Ländern interessiert die Frauen. Es bleibt also spannend und weitere Frauen sind herzlich willkommen - gerne auch aus anderen Kulturkreisen mit anderem Hintergrund und anderen Umständen, die sie nach Deutschland brachten!
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