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"15 % aller Frauen erleiden einen Schwangerschaftsverlust"

Dr. Annette Binder ist Ärztin an der Uniklinik Tübingen und erforscht derzeit, wie es Schwangeren nach einer Fehlgeburt seelisch ergangen ist, was ihnen im Umgang damit geholfen hat und wo es Versorgungslücken gibt.

Fünfzehn Prozent aller Schwangeren verlieren ihr Ungeborenes - und sind doch gerade seelisch oft sehr allein damit. Häufig haben sie gerade im Anfangsstadium noch fast niemandem von ihrer Schwangerschaft erzählt, und nicht selten geht auch der Partner oder die Partnerin mit der Trauer ganz anders um. Noch dazu ist das Thema Fehlgeburten zum Teil noch immer tabuisiert, was es für die Mütter noch schwieriger macht, darüber zu sprechen. Zwar ist die medizinische Nachsorge meistens gewährleistet, aber für die seelische Notlage nach einer Fehlgeburt gibt es derzeit keine zielgerichtete Infrastruktur.

Dr. Annette Binder erzählt im Interview von ihrer aktuellen Studie, die auch Versorgungslücken im Gesundheitssystem aufdecken soll, und sucht dafür noch Teilnehmende. Voraussetzung dafür: Der Verlust sollte nicht länger als ein Jahr her sein und die Schwangere sollte zum Zeitpunkt des Verlustes in einer Paarbeziehung gewesen sein.

Interessierte finden hier mehr zur Studie und auch die Kontaktmöglichkeit zu Dr. Annette Binder:

https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/dips


Audio

Interview mit Frau Dr. Annette Binder

Download (23,74 MB)
Dr-Annette-Binder-Studie-Schwangerschaftsverluste.mp3



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