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"Hanau ist überall": Demo in Tübingen
Dazu aufgerufen hatten die Migrantifa Tübingen, das Demokratische Kurdische Gesellschaftszentrum Tübingen-Reutlingen, die Antifaschistische Aktion Tübingen, Women Defend Rojava Tübingen und das Offene Treffen gegen Faschismus und Rassismus Tübingen und Region (OTFR).
Sie erinnerten in bewegenden Reden an Fatih Saraçoglu, Ferhat Unvar, Hamza Kurtovi, Said Nesar Hashemi, Vili-Viorel Paun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin, die am 19. Februar 2020 von einem Rassisten hingerichtet worden waren. "Hanau war kein Einzelfall", betonten die Redner*innen auf der Demo.
Bis heute bleiben zahlreiche Fragen offen: Haben die Behörden vor oder während der Tat versagt? Warum beispielsweise war der Notruf nicht erreichbar? Warum war der Notausgang von einem der Tatorte verschlossen, möglicherweise sogar in Absprache mit der Polizei, sodass Gäste nicht vor dem Attentäter fliehen konnten? Sollte die verschlossene Tür Razzien erleichtern - und wurde beim Anschlag so zur Todesfalle? Hatte der Attentäter von Hanau Mitwisser? Welche Rolle spielte der Vater, der ebenfalls ein extremistisches Weltbild hat? Und wie kann es sein, dass bei Polizei und Bundeswehr immer wieder rechte Netzwerke aufgedeckt werden - steckt dahinter System?
Audio
Erste Rede
Hanau-Demo-Anfang.mp3
Zweite Rede
Hanau-Demo.mp3
Abschlussrede
Hanau-Demo-Abschlussrede-Migrantifa.mp3
Bilder