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Neue Beweise: Schwerste Affenqual in Tübingen

Die Beweise sind so verstörend, dass das Interview nur schwer möglich war: Affen wurden am Max-Planck-Institut in Tübingen bereits 2009 schwerstes Leid angetan - von dem die Behörden wussten und das sie dennoch nicht unterbanden. Eine mutige Pathologin leitete schließlich 2022 ihre Beweise weiter und deckte so den Skandal auf.

"Unseren Auffen geht es gut", war am Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik stets zu hören. Inzwischen gibt es viele Beweise, dass dem nicht so war und dass das Tierschutzgesetz mehrmals massiv gebrochen wurde. Der damalige Forscher ist inzwischen in China. Dennoch werden in mehreren weiteren Instituten in Tübingen ähnliche Affenversuche durchgeführt - am Gehirn, bei durchgebohrtem Schädel und vollem Bewusststein.

Wie sehr die Tiere am MPI gelitten haben müssen, wurde erst deutlich, als eine Pathologin einen getöteten Tierkörper untersuchte und ihre Erkenntnisse an Ärzte gegen Tierversuche weitergab. Der Schädel von Jara war vollkommen durchlöchert. Auch das ZDF berichtete 2022 darüber. Das Erschütternde: Die Behörden wussten damals davon - und schritten nicht ein.

Nun sprachen wir über den Skandal mit Dr. Corina Gericke im Freien Radio Wüste Welle. Es war eine schwierige Balance, zwischen Information und dem Versuch, die Hörer*innen nicht zu traumatisieren, einen Weg zu finden. Dennoch könnten sensible Menschen an manchen Stellen verstört sein - und das, obwohl besonders grausame Details im Interview bewusst nicht erläutert wurden.

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Audio

Interview mit Frau Dr. Gericke

Download (53,61 MB)
Dr-Corina-Gericke-2022.mp3




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