Ulrike Held ist Psychotherapeutin in Deutschland. Als sie aber die Gelegenheit bekam, im Irak mit traumatisierten Frauen in einem Flüchltingslager zu arbeiten, sagte sie ohne zu Zögern zu. Warum, das erzählt sie im Interivew mit der Wüsten Welle.

Ulrike Held ist ausgebildete Traumatherapeutin. Zusätzlich zu ihrer Arbeit in ihrer Praxis in Tübingen hält sie Vorträge, gibt Kurse und engagiert sich politisch, unter anderem bei Courage e.V.  Als dann vor zwei Jahren die Anfrage und damit die Möglichkeit kam, in einem Geflüchtetenlager jesidischen Frauen zu helfen, sagte sie ganz spontan zu.

Im Interview berichtet sie von ihrer Reise und ihrer Arbeit im Lager von Sulaimaniyya - und betont, dass nicht nur sie den Frauen dort geholfen habe, sondern dass sie selbst unheimlich viel von ihnen gelernt habe. "Die Frauen dort sind so mutig", sagt sie und berichtet von überwältigenden Fluchtgeschichten der Frauen, von Momenten äußerer und innerer Befreiung und den Situationen, die sie dort am meisten berührt haben. Besonders wichtig ist ihr, dass ihre Erfahrungen im Irak am Ende nicht schlimm waren, sondern im Gegenteil bereichernd dank der Nähe, die zwischen ihr und den Menschen dort entstand.

Bis heute steht Ulrike Held mit den Frauen in Kontakt. Wenn möglich, will sie in den Irak zurück und erneut mit Traumatisierten arbeiten. Als sie gefragt wird, was man selber denn tun könne, um den Menschen dort zu helfen, sagt sie: Aktionen und Vereine wie Courage e.V. unterstützen - und sich vor allem gegen Waffenlieferungen einsetzen, damit der ewige Kreislauf der Gewalt unterbrochen wird.

Hier das ganze Interview mit Ulrike Held:

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