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Kürzungen in Queeren Strukturen - Lean Haug im Interview bei fem*rasant
Falls die Sparpläne der Stadt nach aktuellem Beschluss (des 22. Januar) umgesetzt werden wäre der Verein Adis, der in der Antidiskriminierungsarbeit aktiv ist, betroffen und damit auch die Trans*Beratung. Zwar soll nur grob die Hälfte der ursprünglich vorgeschlagenen Summe gestrichen werden, das sind aber immerhin noch 20.000 Euro, die dann an Zuschuss fehlen würden.
Um zu verstehen wie sich die Kürzungen auswirken könnten, haben wir einen Blick auf die Angebote und die konkrete Arbeit der Trans*Beratung geworfen. Hinter der Beratungsstelle steht ein Team aus zwei Personen: Lean Haug und Robin Wulfert.
Wer Fragen zu Geschlecht bzw. Geschlechtsidentität hat, kann sich bei ihnen beraten lassen. Das Angebot richtet sich dabei an trans* Personen und deren Angehörige, aber auch an alle anderen die das Thema beschäftigt. Außerdem bieten sie Workshops und Unterstützung für Unternehmen, Vereine und Schulen an.
Die Anlaufstelle gibt es schon seit 5 Jahren, erst seit einem Jahr wird sie allerdings kommunal gefördert. Seither wird eine 50 % Stelle von der Stadt Tübingen finanziert. Dadurch kann nun zum einen nachhaltigere und langfristige Unterstützung angeboten werden, zum anderen aber auch mehr Koordinations- und Öffentlichkeitsarbeit. All das könnte durch die Kürzungen des kommunalen Zuschusses zumindest in Teilen wieder wegfallen.
Audio
Das Interview vom 23. Januar zum nachhören
23-01-_LeanHaug_transberatung_adisev.mp3