Unser Freies Radio hat einen feinsinnigen und kreativen Sendungsmachenden verloren. Er hatte eine klare Sicht für die Leiden und hoffnungsvollen Freuden dieser Welt. Seine differenzierte Sichtweise ermöglichte es ihm, gemeinsam mit Miko in ihrer Sendung Klaubgut kleine Lichter der Erkenntniss zu entzünden, in der Hoffnung, dass daraus ein größeres Licht entstehen möge.

 
„Mi Vida, .. die nicht mal sechs Jahre, die wir zusammen verbringen durften waren unnötig schwer und wunderbar revolutionär. Meikos Denken und Charakter hat uns in grundlegender Auseinandersetzung, Aufmerksamkeit und künstlerischer Praxis tief geprägt, dabei durch neue Horizonte und Haltungen befördert und in allerlei Mühen durch sämtliche Mühlen gefordert und gefördert ! “, sagt seine Lebensgefährtin Tatjana Matter. Er hatte ein feines Gespür für Sprache – und er konnte, so Tatjana, wunderbar mit den Kindern umgehen und darin neben soliden Grundkulturtechniken, innovative Selbstbilder und Horizonte eröffnen. Ihren Kindern war er ein kluger, liebevoller und streitbarer Ziehvater und hinterlässt als Vater ihres gemeinsamen im September Neugeborenen Taro Ulyszes eine kaum vermittelbar schmerzhafte Fehlstelle. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin arbeitete er an soziokulturellen Projekten. Mit dem gemeinsamen Tun wollte er die Kraft der Kreativität und der Einsicht fördern für eine menschenwürdigere beseelte Welt und Wahrnehmung.

Ein friedvoller, wenn nötig auch provokativer Kämpfer für mehr Menschlichkeit in unserer Welt geht uns mit ihm verloren.

 Noch kann man seine Stimme hören, denn derzeit werden viele seiner Sendungen mit Miko erneut gesendet:

https://www.wueste-welle.de/sendung/view/id/332/Klaubgut.html