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Trix Mix mit Helge Thun und Gästen

Bericht von der Premiere im Tübinger Sudhaus vom 19.11.2023

Angekündigt als vier der besten, lustigsten und originellsten Zauberer Deutschlands lud Lokalmatador Helge Thun  Topas, Martin Sierp und Ben Profane für seinen Trix Mix, einer Mischung aus Comedy und Zaubereien ins Tübinger Sudhaus ein.

 

Ein toller Auftakt des Trix Mix mit den zwar häufig aufgeführten magischen Ringen, die aber bei der Performance desStuttgarters Thomas Fröschle alias Topas und Helge Thun sich nicht nur ineinander zusammenfügen und trennen, sondern auch das Mikrofonkabel durchdringen.

 

Nächster Programmpunkt ist  der Postdamer Matrin Sierp, der Stand Up Comedy Zauberei macht. Er holt zwei Männer aus dem Publikum. Ein Gerichtsmediziner und ein Post LKW Fahrer müssen ihm Handschellen anlegen, sich zur Musik bewegen und einen großes Tuch halten, das den Zauberer verdeckt während er versucht sein Jackett trotz der Handschellen auszuziehen, was ihm am Ende auch gelingt.

 

Nach einer Gesangseinlage von Helge Thun und Topas und Zaubereien mit Tüchern geht es weiter mit dem Münchener Ben Profane, der als Risikofaktor in jeder Show angekündigt wird. Bei dem Kunststück soll er einen von einer Zuschauerin gekennzeichneten Zettel mit dem Mund auffangen. Dieser wird zusammen mit vielen Plastikkugeln von einer Art Kanone abgeschossen. Diese wird von einem Zuschauer aus dem Publikum bedient, der aber seine Schwierigkeiten mit dem Gerät hat. Somit wird im Laufe des Trick dieser zum eigentlichen Risikofaktor.

 

Vor der Pause gibt es wiederum einen Trick mit wandernden Whisky Flaschen und Gläsern von Thun und Topas. Obwohl Sie diesen Trick im Sudhaus bereits 2022 in Ihrer Show Funny Magic aufgeführt hatten, ist dieses Zauberkunststück immer wieder verblüffend.

Überhaupt werden Flaschen zum unfreiwilligen  Running Gag des Abends. Es fallen insgesamt ein Dutzend Glasflaschen des Publikums im Laufe der 2,5 Stündigen Show um. Die Künstler wissen dies zu integrieren, sind aber später zurecht genervt darüber.

 

Nach der Pause folgt eine Mentalmagie von Ben Profane, der einem jungen Zuschauer die Gedanken zu lesen scheint, weil er jeder seine Lügen erkennt.

 

Topas zeigt noch eine amüsante Performance seiner Armguillotine einmal als Anfänger, bei der Premiere und als routinierter Künstler nach über 1000 Vorstellungen.

 

Zum Schluss glänzt Martin Sierp als hellsehender Vampir. Eine Zuschauerin soll sich eine Wort aus einem 700 seitigen Buch merken.
Zuvor soll sie ihm mit Klebeband die Augen verbinden, was sie wohl missversteht und sich selbst die Augen verbindet. Das sein ihm noch nie passiert, meint Sierp. Er erkennt jedenfalls das gemerkte Wort.

 

Wenngleich der Schwerpunkt der Show eher beim Comedy, Wortwitz und kleineren Tricks  lag, war es insgesamt eine sehr amüsante Show, die es in dieser Zusammenstellung nur in Tübingen und einen Tag später in Stuttgart gab. Die gute Laune, die die vier Magier auf der Bühne hatten, sprang auf jeden Fall auf das beigeisterte Publikum des fast bis auf den letzten Platz gefüllten Sudhauses über.

 


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