Eine fünfte Sondersendung über Corona strahlte "All Inclusive" aus. Dieses Mal mit Dr. Lisa Federle vom DRK, Künstlerin Samara Bannikov, Curevac-Sprecher Thorsten Schüller und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Nach der Veröffentlichung einer Pressemitteilung über den Erfolg der Impfstoffforschung sprach die Tübinger biopharmazeutische Firma CureVac exklusiv mit der inklusiven Jugendredaktion der Wüsten Welle. Sprecher Thorsten Schüller erläuterte Jugendredakteur Timo Piontek: "Mit nur geringer Dosierung positive Ergebnisse." Der Impfstoff wurde an Mäusen getestet. Die Phase 1 der Klinischen Studie startet nächsten Monat, viele Anfragen bekommt Curevac von möglichen Probanden. Über eine Teilnahme entscheiden, aber die entsprechenden Klinken. Das Unternehmen wurde vor zwei Jahrzehnten gegründet und ist durch Gespräche mit der US-Regierung weltweit bekannt geworden. Im Austausch mit Regierungen, Unternehmen, Investoren und Universitäten steht der Tübinger Forschungspionier. Andere Projekte sind beispielsweiße eine Impfung gegen die Tollwut. Der aktuelle Impfstoff gegen Corona soll spätestens im Juli 2021 verfügbar sein, normalerweise geht sowas laut Schüller fünf bis sieben Jahre. In der zweiten Phase der Studie können schon zwei oder drei Tausend Probanden teilnehmen. "Hochrisikogruppen wie Beschäftigte in Klinken könnten dann auch den Impfstoff bekommen, im Rahmen einer Klinischen Studie", sagt Schüller im Radiointerview. Curevac könnte je nachdem, wie hoch die Dossierung sein muss, am Ende des Projektes mehr Menschen als Deutschland Einwohner hat innerhalb von einem Jahr versorgen. Denn die Produktionshalle in Tübingen ist für mehrere hundert Millionen Impfdosen ausgelegt. Die Firma investiert außerdem in eine weitere Produktionshalle, hierfür hat sie eine Kreditzusage von der EU-Kommission erhalten. Später könnten also Milliarden Dosen pro Jahr produziert werden. Noch ist unklar, ob die Impfung aufgefrischt werden muss.

Die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut kommt aus einem Familienunternehmen. Die unzähligen Herausforderungen managet die Balingerin im Stuttgarter Ministerium. Ab Montag können Gaststätten nach Wochen wieder öffnen. Deutschland arbeitet im Homeoffice. Wie das nach der Krise weitergehen kann, erzählt die 47-Jährige ebenso. Das Schaustellergewerbe leidet weiterhin. Hier sollen weitere finanzielle Hilfen folgen. Das Kunstministerium unter Ministerin Theresia Bauer veröffentlichte vor wenigen Tag eine Pressemitteilung, zum 1. Juni sollen wieder Veranstaltungen unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln erlaubt werden. Hoffmeister-Kraut ergänzt am Telefon, bereits einen Monat später, sollen sogar Veranstaltungen mit bis zu 500 Personen erlaubt sein. Es wird also ein Schritt für Schritt Prozess sein. Die Infektionsketten müssen nachvollzogen werden können. Das Regierungsmitglied ist dankbar für die Disziplin der Bevölkerung in den letzten Wochen. Zwei Milliarden Euro hat alleine Baden-Württemberg an Soforthilfen bis jetzt an Firmen ausbezahlt.

Von den Einschränkungen ist auch Samara Bannikov betroffen, wie sie uns vor einigen Wochen im Radio berichtete. Seit vorletzten Woche ist die Künstlerin bei der neuen Sat1-Fernsehshow "The Mole" zusehen, mittwochs um 20:15 Uhr. Die Sendung kommt aus Belgien und wurde erstmals 1998 ausgestrahlt. Gemeinsam mit den anderen Kandidaten muss die 32-Jährige Aufgaben lösen, doch einer ist der Maulwurf und versucht die Spiele zu manipulieren. 

Dr. Lisa Federle zeigt uns die Entwicklungen in der Region Neckaralb auf.  "Die Lage muss weiterhin beobachtet werden, wenn alles nun geöffnet wird", mahnt Federle. Ihre größte Befürchtung ist das man nochmal alles runterfahren muss. Ab Montag wird der Antikörpertest bei den Hausärzten von den Krankenkassen gezahlt.

 

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