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Christian Riethmüller fordert neue Abteilungen, mehr junge Wilde und möchte eigene Werte
Neben dem Böblinger Unternehmer Claus Vogt bewirbt sich der Tübinger Buchhändler Christian Riethmüller als Nachfolger des VfB-Präsidenten Wolfgang Dietrich. Nach seinem Studium arbeitete der 44-Jährige Riethmüller für ALDI in England und Deutschland, im Jahr 2002 steigt er im Familienunternehmen Osiander ein. Nun möchte er Präsident des 70.000 Mitgliederfassenden Sportvereins werden. Dies war jedoch nicht so geplant. Erst nach einer Mitgliederversammlung letzten Sommer entschied er sich zur Bewerbung. Viele Mitglieder lobten seine kritische Rede und forderten ihn auf, Chef des VfB zu werden. Die Mitglieder entscheiden am 3. Advent in Stuttgart wer auf Dietrich folgt. Die Schwerpunkte sollen die Förderung von jungen Talenten sein, aber auch die Gründung von neuen Abteilungen im Verein. Zurzeit gibt es nur vier Sportarten. Riethmüller möchte in drei bis vier Jahren beide Mannschaften erfolgreich sehen, dass die Erste wieder Erstklassig spielt und die Zweite zurück in die 3. Liga kommt (aktuell ist diese in der fünften). Abhängig von Investoren möchte der Bewerber nicht sein, "lieber eigene Werte setzen soll der VfB.“ Der Präsident soll in der Zukunft nicht im Mittelpunkt stehen, ist dem Tübinger wichtig. In dem Dreiviertelstundenlangen Radiogespräch merkt man den Ehrgeiz für den Sport des Interviewpartners. 2004 trat der damals 29-Jährige ein. Aktuell sind die Gremien und die Mannschaft weit weg von den Fans und den Mitgliedern, dies soll sich ändern. Auch Nachwuchsjournalisten soll der Zugang zum Profisport gesichert werden. Sein Profil schärft sich auf die junge, zukunftsfähige Generationen Y und Z. Namen zu neuen Aufsichtsratsmitgliedern sind nicht zu erfahren. Die Jugendarbeit soll stark gefördert werden. Es könnte auch Angebote für Fitness und gesundes Leben einmal monatlich auf einem Stuttgarter Sportplatz geben, „beispielweise mit einem Spieler oder Sportler.“
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