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Betzingen bestimmt Reutlinger OB

Nicht einmal die Hälfte der Reutlinger nahm an der Oberbürgermeisterwahl teil.

Von einem Wahlkrimi der Demokratie sprach Wahlleiterin und Oberbürgermeisterin Babara Bosch (parteilos) bei der Ergebnisbekanntgabe am Sonntagabend. Im zweiten Wahlgang blieb es erneut bei einer hauchdünnen Mehrheit für Thomas Keck (SPD), der Geschäftsführer des Mieterbundes Tübingen-Reutlingen und Betzinger Bezirksbürgermeister konnte erneut die Mehrheit holen. Beim ersten Wahlgang hatte der 55-Jährige, rund 40 Stimmen Vorsprung vor dem Vizeplazierten Juristen Christian Schneider (CDU), dieses mal waren es 70 Wählerstimmen. Die ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete Rita Haller-Haid, schrieb auf Facebook, eine gute Entscheidung der SPD-Basis. Hätte man auf die Findungskommision gehört, wäre jetzt ein CDU-Politiker, OB der Achalmstadt geworden. Eigentlich sollte nicht Keck, sondern ein anderes Parteimitglied kandidieren. In seinem Wohnbezirk erhielt der Kommunalpolitiker, rund 1.000 Stimmen mehr (61,5 Prozent) als Vize Schneider. Im Bezirk Stadtmitte (41,4 Prozent) gelang es ihm auch die meisten Wähler zu erreichen. Schneiders Hochburgen waren Reicheneck (56 Prozent) und Sondelfingen (48,7 Prozent). Alle Stadtteile bis auf Betzingen und die Stadtmitte votierten somit für Dr. Schneider. Somit hat der Wahlsieger keine Deckung von den Stadtteilen. Er punktete vorallem durch den Schutz der Innenstadtbewohner von Autos.



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