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Bezirksligameister SSC Tübingen :: Ulli Potofski kommentiert und erzählt
Ulli Potofski ist Autodidakt in Sachen Sportberichterstattung und inzwischen eine Art Sportreporterlegende. Seinen journalistischen Start hatte er bei Radio Luxemburg, los ging es mit einem Vorsprechen bei Frank Elstner, mit Testinterviews und einem echten Interview mit Udo Jürgens über dessen damaligen Song "Der Teufel hat den Schnaps gemacht".
"Hallo Nachtarbeiter" hieß seine erste eigene Radiosendung von Mitternacht bis morgens um fünf Uhr, Unterhaltung und Höreranrufe. Dazu kamen Jobs als Nachrichtensprecher, Hitparadenmoderator und Werbung-Sprecher bis er als Sportkommentator seine Berufung fand.
Bundesliga im Fernsehen machter er dann Mitte der 1980er-Jahre beim Privatfernsehen, die Sendung Anpfiff war auf vier Stunden aufgebläht. 1986 kommentierte er sogar das WM-Finale in Mexiko, allerdings nicht fürs deutsche Fernsehen. Die dunkelste Stunde seiner Reporterlaufbahn war wohl die Katastrophe im Heysel-Stadion beim Finale im Fußball-Europapokal der Landesmeister 1985.
Fan möchte der gebürtige Schalke keiner sein, denn Fanatismus ist ihm fremd. Seine Sympathien verteilt er auf viele Teams wie die Boca Juniors, Sandhausen oder den FC St. Pauli. Seine Meinung wird er aber auch als neutraler Reporter kundtun, er wünscht sich sogar mehr kritischen Umgang mit Entwicklungen wie der zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs oder die Vergabe von Sportgroßveranstaltungen an politisch äußerst fragwürdige Staaten.
Rund um das Bezirksligaspiel des SSC Tübingen gegen die TB Kirchentellinsfurt überzeugt Ulli Potofski mit Eloquenz und Humor, wotgewandt und mit Witz quatscht er wie am Schnürchen durch die vierstündige Liveübertragung und geizt nicht mit Anekdoten aus seinem Reporterleben.
Audio
Ulli Potofski im Interview
Ulli_Potofski.mp3
Stadionsprecher Norbert Himme
Ankuendigung_Stadionsprecher_Norbert_Himme.mp3
Die erste Halbzeit
1-_hz_ssc-tbk.mp3
Die zweite Halbzeit
2-_hz_ssc-tbk.mp3
Bilder