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AKTUELL 22.04.2024
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Wellenreiter


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Blick ins Studio: Purpurzeit

Die beiden Senioren könnten nicht unterschiedlicher sein: Klaus Martin ist der spontane Einzelkämpfer, Marga hingegen der strukturierte Familienmensch. Nichtsdestotrotz entstand Anfang 2011 ihre gemeinsame Sendung „Purpurzeit“.

Gemeinsam lachend erinnern sich Marga und Klaus Martin an ihre erste Begegnung in der Wüsten Welle, als er zu spät kam, Marga und Silke im Gespräch über die Struktur des Senders übers Programmheft gebeugt vorfand und direkt Forderungen stellte: „Ich dachte wir machen hier Technik!“.

Beide treffen sich regelmäßig zu ihrer Redaktionskonferenz im Café Binder. Diese Treffen sind im Laufe der Zeit zu etwas Besonderem geworden. 

Über die Themenfindung hinausgehend ergeben sich gute Gespräche, die beide als Bereicherung empfinden. Marga führt für die Sendung mit Vorliebe Interviews durch. Klaus Martin ist mehr für Technik und Musik zuständig. Musik ist ohnehin seine Leidenschaft, wodurch auch ganz ohne viele Verhandlungen das Intro der Purpurzeit feststand: Get lucky von Mark Knopfler.

Das Radio kreativ mitzugestalten, ist für die ehemaligen Lehrer inzwischen zu einem wichtigen Teil ihres Lebens geworden. Marga und Klaus Martin verbindet insbesondere das Verlangen, sich aktiv am gesellschaftlichen Geschehen zu beteiligen und den Zuhörern Themen, die ihnen wichtig sind, zugänglich zu machen. 

Kreativ zu sein und vor allem dafür akzeptiert zu werden, wer und wie man ist, hielte jung und sei besonders bei der Wüsten Welle möglich. „Was? Sie dürfen da mitmachen? Das sind doch nur so Wilde?“, fragte eine Dame bei einem Interview. Wilde, die die Pluralität fördern und wertschätzen, Generationen zusammen führen und Toleranz zeigen. 

„Ich mag die Buntheit der Wüsten Welle!“, sagt Marga.

So bunt ist auch ihre Sendung. Mal haben sie Studiogäste, mal Interviewbeiträge, dann geht es um Spielzeug aus der Kindheit oder um kuriose Denkmäler. Beide lernen voneinander und verwirklichen ihre Lebensträume. „Da muss man dran bleiben!“, finden sie. 

Diversität hat also doch nur Gutes.




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