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AKTUELL 22.04.2024
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Wellenreiter


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Blick ins Studio: Rudeboy's Delight

Seit zehn Jahren ist seine Stimme auf der 96,6 MHz zu hören. Bernhard Joos auch bekannt als Selector Averell, ist verantwortlich für die Sendung Rubeboy's Delight. Mittwochs zwischen 22 und 23 Uhr legt er aktuellen Ska in allen Variationen und Ska aus den letzten 5 Jahrzehnten auf.

Bernie: „Inzwischen gibt es Ska seit gut 50 Jahren. Mittlerweile unterteilt in die verschiedensten Untergruppen, wie z.B. Balkan-Ska, Latin-Ska und Rock Steady. Alles sind im Prinzip sehr unterschiedliche Sachen. Ich schaue, dass ich ein Drittel Neuvorstellungen spiele, ein Drittel ältere Sachen, die ich irgendwo ausgegraben habe und ein Drittel meiner Sendung aus der Ska-Geschichte berichte.“ 

Das Radiomachen ist für Bernie ein wichtiges Hobby. Ein Ansporn dafür ist die Suche nach neuer Musik und deren Hintergründe zu recherchieren. Ins Radio gekommen ist er über die Sendung „Lauschangriff“, dem Vorläufer von unserem jetzigen Infomagazin. Bei der dazugehörigen „Lala (Lauschangriff legt auf)“- Sendung kam der DJ zum Auflegen. 

Bernie: „Aufgelegt habe ich schon bevor ich Radio gemacht habe. Durch die Sendung „Lala“ kam ich dazu, eine Musiksendung zu machen. Mit dem Schwerpunkt Punk, Ska, Reggae war es eine politische Musiksendung, in der ich mich musikalisch nicht festlegte. Nachdem ich mehrmals Gast beim Dub Sound Kommando war und dort mit Matzel einige Sendungen gemacht hatte, beschloss ich, eine eigene Ska-Sendung zu machen.“

Im November 2012 feierte Rudeboy´s Delight sein 10-jähriges Jubiläum im Schlosscafé Tübingen. „Ska-Niter“ hieß die grandiose Party, zu der Bernie alias Averell mit Gast-DJ Matthias vom Freien Radio Stuttgart auflegte.

Bernie: „Es war eine schöne Party und hat Spaß gemacht zusammen aufzulegen. Matthias und ich hatten auch schon einige Male zusammen Sendung gemacht. Allerdings bin ich aus dem DJ-Bereich etwas zurück getreten. Ich lege gerne bei WW-Soliparties auf, gelegentlich z.B. im Laden am Sternplatz, in der Hegelstraße oder im Epplehaus und jedes Jahr beim Kommando Cup. Aber vor allem geht es mir darum, Spaß zu haben. Daher lege ich nur noch Musik auf, die mich auch wirklich begeistert.“

Bernie, was bedeutet Radio und vorallem die Wüste Welle für dich? 

Bernie: „Also das Radio selber hör ich immer wieder gerne und wenn dann grundsätzlich nur die Wüste Welle. Es gibt einige tolle Sendungen, die ich regelmäßig zu hören versuche. Radio selbst ist ein tolles Medium, und insofern find ich die Wüste Welle wichtig für die Region. Ich habe den Eindruck, dass öffentlich-rechtliches Radio immer schlechter wird. Nach zehn Minuten muss ich ausschalten, weil ich es so schrecklich finde. Die Wüste Welle wiederum ist Radio mit Niveau. Es wird Musik gespielt, die man nicht unbedingt kennt. Und ich finde, dass unser Radio einen weiter bildet und den Horizont erweitert.“




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