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Blick ins Studio: Trümmerbruch und Traumatic Descent

Die Musikmagazine von Carsten, der auch unsere Einführungsworkshops leitet, führen durch viele Stile der (dunklen) Musik...

Carsten Girke ist seit gut sechs Jahren einer der Workshopleiter bei der Wüsten Welle. Ins Radio stolperte er noch vor dem Sendestart des Freien Radios durch ein Praxisseminar im Rahmen seines Rhetorikstudiums:

“Radiohören fand ich damals todlangweilig bis nervtötend, aber das Medium an sich hat mich interessiert, seit ich als Kind eigene Hörspiele oder später DJ-Tapes  aufgenommen habe. Das Projekt Freies Radio klang da nach etwas, das ich in der deutschen Medienlandschaft vermisst hatte: Eine Gelegenheit, neben scheinbar unpopulärer Musik auch solche Themen aktiv und kreativ aufzubereiten und mit anderen zu teilen. Und dabei mehr über ein faszinierendes Medium zu lernen. Internetradio oder so was Schönes gab‘s ja noch nicht.“

Zwei Sendungen in unserem Programm gehen auf Carstens Konto. ´Trümmerbruch´ ist die ältere der beiden und wurde von ihm und seinem Kollegen Mark Riegger als Musikmagazin konzipiert. Zu hören gibt es viel Musik, auch mal viel Gequatsche, Interviews mit Bands und Künstlern, News, Veranstaltungstipps und -rückblicke, Albenvorstellungen usw.

“Stilblüten und Stilbrüche sind Programm, nicht nur im Musikmix aus Metal, Punk, Indie, Surf, Elektronik, Pop, Industrial, Goth und zahllosen Adjektiven wie Dark, Thrash, Cold und lalala … Das wurde dadurch begünstigt, dass wir Trümmerbruch zu zweit gestartet haben, ohne dass wir uns groß kannten. Auch nach 15+ Jahren senden wir immer noch zu zweit, wenn es eben geht. Das kann ich allen empfehlen, die neu einsteigen: mit anderen Leuten eine Sendung anzufangen, weil man sich sehr gut ergänzen und gegenseitig viel beibringen kann.“

Ursprünglich wollte Carsten eine Sendung mit Fokus auf Wave und Gothic-Rock machen. Und genau das setzte er später mit ´Traumatic Descent´um:

“Viel Musik und Effekte, dazu vereinzelt Hörbuchvorstellungen. Trümmerbruch ist der böse große Bruder, bei dessen Namen die Sprechwerkzeuge unserer englischsprachigen Interviewgäste ins Straucheln geraten. Traumatic Desent ist eine schwarzblühende Spielwiese für schöne und schräge dunklere Sounds.“

Auch für die Zukunft beim Radio hat Carsten Pläne:

“Über Workshops und Sendungen weiter kreative Köpfe für das Medium begeistern. Nachts träume ich von einem Radiohörspiel, einer experimentellen Redaktion und unserer einst live übertragenen Diashow mit zahllosen Protestanrufen.“




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