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Blick ins Studio: Crazy Kitchen – Das Ract!festival-Radio

Was wie der Versuch klingt, noch eine Kochshow in die übersättigte TV- und Hörfunklandschaft zu werfen, hat in Wahrheit zum Glück mit Musik zu tun. „Crazy Kitchen“ ist die offizielle Radiosendung zum Ract!-Festival. Das Ract! ist das größte politische „Umsonst & Draußen“ Deutschlands und wird von Jugendlichen in rein ehrenamtlicher Arbeit organisiert.

Im Gegensatz zum Festival, das einmal im Jahr stattfindet – ist die Radioshow jede zweite Woche am Start: in ungeraden Kalenderwochen immer dienstags von 19 bis 20 Uhr. 

Luna, Miri und Simon tischen dann alles auf, was mit dem Ract! zu tun hat. In der Phase nach dem Festival gibt es eine Art Best of des Festivalradios der Wüsten Welle zu hören. Und auch sonst bestimmt das Ract!-Programm das der Sendung. Gut, eigentlich sind es Luna, Miri und Simon, die das Sagen haben. Aber sie richten sich nach dem, was sich beim Festival gerade tut. Im Winter bedeutet das in erster Linie Berichte über Fortschritte in der Planung, ansonsten Musik von Bands, die beim Ract! auftreten. Sie werden auch in Wortbeiträgen vorgestellt. So kann keiner aufs Ract! kommen und sagen, er habe nicht gewusst, was ihn da erwartet. 

Das gilt sogar fürs Rahmenprogramm. Das Ract! gibt sich jedes Jahr ein politisches Motto und lädt passend dazu Workshop-Anbieter ein. Auch hierzu gibt es dann im Vorfeld Informationen und Interviews. In einer Situation wie im Juni 2011, wenn das Festival nicht stattfinden kann, werden auch mal O-Töne eingespielt, die daran erinnern, dass der OB den Organisatoren Versprechungen gemacht, aber nicht gehalten habe. „Wir versuchen, objektiv zu bleiben, aber wir sind nun mal das Ract!-Radio, also sind wir auf unserer Seite“, sagt Miri. Es wird auch dargestellt, wie es den Ract!-Organisatoren mit dieser Situation geht. 

Luna, Miri und Simon sind schließlich nicht nur beim Radio, sondern auch im Festival-Organisationsteam. Simon kam 2008 aus dem „Orga“ zur Sendung, Miri und Luna machten den umgekehrten Weg und kamen übers Radio auf den Ract!-Geschmack. 

Alle drei hoffen auf neue Leute im Team, ganz egal, woher sie kommen. Bleibt zu klären, was „Crazy Kitchen“ eigentlich bedeutet. Simon und Luna interpretieren: „Der Name soll die Vielfalt des Festivals abbilden.“ Wie auch die Sendung. Demnach ist er bestens gewählt.




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