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Globales Lernen On Air

Januar 2021 offen


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Musik verbindet :: Global Sounds

Verena und Aly ging es darum, Lieder hörbar zu machen, die verschiedene Länder, Kulturen oder Musikstile miteinander verbinden. Die Liedauswahl fiel natürlich sehr schwer, da es eine Vielzahl an lokal-globalen Ausdrucksformen gibt, die mitunter neue Musikstile hervorgebracht haben.

Wir starteten die Sendung mit Michael Jacksons Song „Earth Song“ – allerdings in einer Version der peruanischen Sängerin Renata Flores, die in der Sprache der Quetschua und mit traditionellen Instrumenten das Lied uminterpretiert hat.

Das Lied „Strawberry Head“ von Rumba de Bodas aus Bologna verbindet beispielsweise in einer explosiven und temperamentvollen Weise Latin, Balkan, Swing, Ska und Reggae. Hiervon ausgehend zeigten wir Beispiele auf, wie Bands historisch andere Musikstile und Instrumente in ihre Musik integriert haben und unterhielten uns darüber, inwiefern dies abzulehnende „kulturelle Aneignung“ war oder doch inspirierende Entwicklung. Als Lieder haben wir „Norwegian Wood“ von den Beatles ausgewählt, in dem George Harrison die Sitar spielt, und daran anknüpfend ein Lied der indischen Musikerin Anouskha Shankar mit Violine.

Als Beispiel für einen Künstler, der versuchte der einseitigen musikalischen Übernahme etwas entgegenzusetzen, stellten wir den nigerianischen Begründer des „Afrobeat“, Fela Kuti, vor. Von ihm spielten wir das Lied „Opposite People“ und daran anschließend ein aktuelles, vom Afrobeat geprägtes Lied aus Nigeria: Burna Boy: „Last last“ vom Mai 2022. Unsere musikalische Reise ging dann von Nigeria weiter in die Mitte Afrikas nach Kongo, wo der Afrobeatpionier Ray Lema afrikanische Musik als Ausgangspunkt für stets neue kreative Prozesse transformierte. Wir spielten von ihm das sehr tanzbare Lied „Liberté“. In Israel ist Dudu Tassa einer der bekanntesten Singer- Songwriter. Er singt auf Arabisch und Hebräisch nennt seinen innovativen Stil Irag’n Roll. Das Lied „El bin Moshad“ von Dudu Tassa and the Kuwaitis ist entprechend Jüdisch-arabische Crossover Kultur.

Auch in Europa gibt es natürlich Bands, die Musikstile aus dem globalen Süden mit aufnehmen und im übertragenen Sinne Brücken bauen. Zap Mama (Lied: „Brrrlak“), eine belgische Frauen-Band, mischt den afrikanisch-kongolesichen Stil mit R&B, Hip-hop und moderner westlicher Popmusik. Und die vierköpfige deutsche Band Bukahara verbindet Elemente aus Folk, Swing, nordafrikanischer Musik und Singer-Songwriter. Ihr Lied „Afraid no More“ kam 2020 in Zeiten der Pandemie heraus.

Abschließend wendeten wir uns in der Sendung noch mal Musik aus Asien zu. Ikonisch ist ja das Lied „Gangnam Style“ des koreanischen Sängers Park Jae Sang (PSY). Damit erlangte der heute so bekannte KPop Weltruhm. Die Sendung endete dann mit einem Lied von Dimash Qudaibergen aus Kasachstan, der nicht nur einer der begabtesten und variabelsten Sänger weltweit, sondern zudem noch Multi-Instrumentalist ist. Mit seiner Stimme von 6 Oktaven und 5 Halbtönen kann er alle möglichen Arten von Musik interpretieren und sein Wunsch ist es, verschiedene Völker zwischen Ost und West zu vereinigen. Entsprechend singt er in 12 Sprachen. Wir haben für unsere Sendung das Lied „SOS“ ausgewählt.
(Text: Verena Brenner)




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