Laura Beck ist im wörtlichen Sinne eine Vermittlerin zwischen Kulturen: Sie ist Übersetzerin und Dolmetscherin für Deutsch, Rumänisch, Englisch, Italienisch und Ungarisch. Außerdem spricht sie Spanisch und Französisch und mit Thailändisch ist sie inzwischen bei der 8. Sprache angelangt. Sie wurde in Rumänien als Tochter eines Rumänen und einer Ungarin geboren, ihr Kindermädchen war deutsch.
In ihrem Land waren Auslandsreisen lange nicht möglich – aber jetzt, oh, Laura liebt es zu reisen! Nach Tübingen kam sie der Sprache wegen. Aber schnell hat sie die vielen Projekte hier entdeckt. Für Gotthilf Lorch und den Verein Amici hat sie übersetzt und auch heikle kulturelle Kollisionen entwirrt. Amici steht für „Allianz für Mobilität, Integration, Communikation und Innovation für Alt und Jung mit und ohne Behinderung in Rumänien“. DerTod des Gründers im vergangenen Jahr war ein großer Schock für den Verein, Laura hat mit ihm auch einen guten Freund verloren. Amici ist aber nur eines der Projekte, für die sie sich engagiert. Im vergangenen Jahr hat sie beim FrauenWelten Filmfest ehrenamtlich für das Podium zum Thema Prostitution simultan übersetzt. Diese Erfahrung hat sie für die Situation der Frauen, die oft auch aus östlichen Ländern kommen, sensibilisiert und sie hat Kontakt aufgenomment mit sisters e.V., dem Verein, der Frauen hilft, aus der Prostitution auszusteigen. Auch für die Situation der Bettler in Tübingen würde sie sich gerne einsetzen.

Schon Lauras Vater hat sich bei der Polizei und später als Jurist bemüht, Menschen in schwierigen Situationen beizustehen, ihre Mutter war Lehrerin. Jeder Mensch, der unsere Hilfe braucht, gibt uns die Chance etwas zu tun, das auch uns selbst gut tut, denn im Miteinander sind wir am stärksten, davon ist Laura überzeugt. Ein Beispiel dafür ist für sie auch der Tübinger Tauschring. Man müsse nicht alles können, befindet sie, es genügt, das, was man gut kann, zu tauschen, man muss sich gut vernetzen und im Miteinander wirken und sich gegenseitig stärken.

Für Laura ist Spiritualität ein wichtiger Fokus in ihrem Leben. „Der Kern der christlichen Lehre ist Liebe und Mitgefühl,“ sagt sie, „aber auch in anderen Religionen findet man diese Haltung, beispielsweise gibt es im Buddhismus die Auffassung, daß alle Menschen eins sind.“

Wenn also jemand ein entsprechendes Projekt hat, für das eine Dolmetscherin gebraucht wird, bitte melden bei: info@beck-int.de . Laura ist immer an neuen Herausforderungen interessiert!