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NewcomerRadio

März 2017 Dezember 2017


Profil

NewcomerRadio


Im medienpädagogischen Projekt NewcomerRadio werden geflüchtete Jugendliche spielerisch das Medium Radio entdecken, Hörspiele produzieren und senden. Sie präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit live im
Asylzentrum und gestalten einen interkulturellen Dialog im Landratsamt.

Nachricht ans Team

Das medienpädagogische Projekt soll junge Menschen mit Fluchterfahrung außerhalb der Schule die Möglichkeit bieten, spielerisch das Medium Radio zu entdecken und den kreativen Umgang mit Sprache, Tönen und Musik auszuprobieren. Das Projekt soll die Teilnehmer_innen gegenüber Hörmedien sensibilisieren, ihnen Freiräume zum spielerischen Sprach- und Kompetenzerwerb eröffnen und die Teilhabe an Medien und die Teilnahme am öffentlichen Diskurs ermöglichen. Dadurch können neue Kommunikationskanäle zwischen den Newcomern und der Wohnbevölkerung entstehen.

Das Projekt soll im Radio sowie bei gemeinsamen Veranstaltungen der Bündnispartner einen interkulturellen Dialog initialisieren. Es soll der Dominanz herrschender Negativbilder vom Fremden entgegenwirken und die allgemeine Akzeptanz gegenüber geflüchteten Menschen verbessern. Es soll auch die teilnehmenden geflüchteten Menschen dazu animieren, auf die Menschen zuzugehen, „Kulturkompetenz“ zu gewinnen und ein positives Interesse für die "Neuen" und ihre Kultur und Themen zu wecken.

Das Radio bietet vielfältige Möglichkeiten zur kreativen Auseinandersetzung mit Sprache, Musik und Geräuschen. Dafür muss man kein perfektes Deutsch sprechen können, schon allein mit Geräuschen kann man eine Geschichte erzählen.

Im Verlauf des Workshops geht es darum, mit medienpädagogischer Begleitung selbst Ideen zu entwickeln und diese in einer Geschichte zu erzählen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, was die handelnden Figuren angeht.

Am Ende der Workshopwoche werden die Hörspiele und Soundcollagen als konkrete hörbare Produkte in einer Live-Radiosendung präsentiert. Im weiteren Projektverlauf wird es noch Veranstaltungen im Asylzentrum und mit Kulturgut e.V. im Landratsamt geben, bei denen die Jugendlichen ihre Produkte und Erfahrungen dem Publikum vorstellen können. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Das Projekt ist gefördert vom Programm Kultur macht stark.




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