Die Produktion der Sendung zum Barrierefreien Einkaufen war sehr aufwendig, da das Material zu den Umfragen intensiv gesichtet und ausgewertet werden musste. Die Antworten waren nämlich sehr bunt und vielfältig und mussten zum Teil auch von unseren Expertinnen, die ja selbst meist betroffene RollifahrerInnen sind, eingeordnet werden. Viele PassantInnen hielten etwa Geschäfte wie die Rote Rübe für barrierefrei, dabei ist diese für Rollifahrer zu verwinkelt und zu eng. Die meisten RollifahrerInnen kaufen lieber in den großen Supermärkten ein. Allerdings müssen die RollifahrerInnen auch dort die VerkäuferInnen häufig ansprechen, da die Produkte in den Regalen für sie oft unerreichbar sind. Viele der befragten PassantInnen lobten das Französische Viertel und beschwerten sich über die Innenstadt Tübingens wegen mangelnder Barrierefreiheit. Die meisten RollifahrerInnen schätzen das französische Viertel auch sehr, vermissen dort jedoch die Eisdielen, weshalb sie doch mal in die beschwerliche Innenstadt Tübingens fahren müssen. Kopfsteinpflaster und nicht barrierefreie Zugänge zu den Geschäften in der Innenstadt Tübingens sind für sie schwer zu überwindbare Hindernisse. Bei den Umfragen zu dieser Sendung kam auch heraus, dass auch für Mütter mit kleinen Kindern Barrierefreiheit eine große Rolle spielt.