Wellenreiter
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Blick ins Studio: Radio Microeuropa
Ursprünglich aus einem Projekt entstanden, bei dem es um die Vernetzung verschiedener europäischer Uniradios ging, berichtet die Redaktion heute noch immer zu Themen mit Europabezug. Nicht immer sind die Themen aktuell, in den letzten Sendungen jedoch ging es häufig um die Geflüchteten, die nach Europa kommen. Zum Beispiel in einem 45-minütigen Feature, in dem drei Syrer von ihrer lebensgefährlichen Reise berichteten. Entstanden ist der Beitrag im Rahmen einer Masterarbeit.
Überhaupt werden einige der Beiträge für die Sendung von Studierenden gemacht, die sich die Mitarbeit in der Redaktion mit Creditpoints anrechnen lassen können. Die Medienwissenschaftler_innen recherchieren und schreiben die Beiträge selbst, anders als bei den anderen Wüste Welle-Sendungen fahren sie allerdings nicht die Technik. Das macht bei „Micro-Europa“ ein richtiger Techniker.
Jedes Semester wechselt die studentische Redaktion, aber es gibt auch feste Mitglieder bei „Radio Micro-Europa“: Etwa Theresa, die Redaktionsassistentin, die als Hiwi angestellt ist. Die ausgebildete Moderatorin ist häufig die Stimme von „Micro-Europa“. Für die Wüste Welle hat sie gemeinsam mit dem Kommilitonen Joti auch die neuen Imagefilme geplant und gedreht – eine Kooperation zwischen den Medienwissenschaften und dem Radio: „Micro-Europa“ hat einen festen Sendeplatz im Programm und Studierende können an den Workshops im Sender teilnehmen, im Gegenzug machte das Zentrum für Medienkompetenz den Studierenden den Filmdreh fürs Radio schmackhaft.
Auch Ulrich Hägele, Dozent am Zentrum für Medienkompetenz, ist fest im Team von „Micro-Europa“. Er koordiniert die Redaktion, hat das Projekt schon zu „Uniradio“-Zeiten geleitet. Wie nach dem Schluss des Uniradios der Wechsel zum Freien Radio Wüste Welle für die Redaktion war? „Die Wüste Welle war natürlich die einzige und die beste Option“, sagt Ulrich. „Wir machen ja richtigen, kritischen Journalismus, da passen wir gut ins Freie Radio“.