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AKTUELL 28.10.2024
Bundesfreiwilligendienst im Freien Radio Wüste Welle – redaktionelle und medienpädagogische Radioarbeit in Teilzeit >> weiterlesen


Wellenreiter


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Blick ins Studio: Attac Radio

Seit Juni 2002 ist Georg Pichler von der Redaktion Attac nun bei der Wüsten Welle. Anfangs waren in dieser Redaktion noch 7 Sendungsmachende dabei. Außer Georg Pichler alles junge StudentInnen.

Intergenerativ war die Attac-Redaktion schon damals. Den Generationenkonflikt hält Georg Pichler dabei für sehr vernünftig. Wenn Alter und Erfahrung auf jugendliche Dynamik treffen, kann durchaus Positives entstehen. Aus seiner Sicht ist es wichtig, dass die Jungen die Alten drängen, ihre Erfahrungen preiszugeben, damit die nächste Generation nicht wieder die gleichen Fehler begeht. 

Die Wüste Welle sollte laut Pichler von Älteren viel mehr wahrgenommen werden, denn hier ist es möglich selbst Sendungen zu produzieren und somit die Inhalte der Wüsten Welle mitzugestalten, was gerade für Ältere bei kommerziellen und Öffentliche Rechtlichen Stationen undenkbar wäre.

Georg Pichlers Anliegen war es schon immer in der Sendung Attac-Radio Jung und Alt Denkanstöße zu geben. Er setzt sich dabei intensiv mit der aktuellen Politik auseinander. Ein großes Problem sieht er in den zahlreichen Falsch-Informationen, die durch die Massenmedien verbreitet werden. Durch diese werden die Menschen gezielt abgelenkt. 

Ein aktuelles Beispiel ist für ihn dabei die Berichterstattung über das Freihandelsabkommen: Dieses schafft seiner Meinung nach keine Arbeitsplätze, wie in den Medien prophezeit wird, sondern im Gegenteil: „Es werden noch mehr Arbeitsplätze vernichtet, da sich mit diesem Abkommen in noch größeren Wirtschaftsräumen das brutalste Unternehmen durchsetzt und alle anderen Unternehmen plattmacht.“ 

Nach Georg Pichlers Ansicht werden selbst die Politiker, die das entscheiden, von den Beratern der Unternehmen über den Tisch gezogen, da auch die Politiker desinformiert und überfordert sind. In den Massenmedien werden dabei gerne Nebensächlichkeiten hervorgehoben und somit das eigentlich Wichtige verdeckt. 

Heute gilt nach Georg Pichler immer noch das alte römische Prinzip „Brot und Spiele“. Die überdimensionierte Berichterstattung über Sport etwa, insbesondere über Fußball, jedoch auch der gesamte Unterhaltungsbereich in den Massenmedien lenkt demnach die Zuhörer und Zuschauer gezielt ab, damit diese die bittere Pille schlucken. 

Gute - kritische - Sendungen  gibt es zwar in den Massenmedien laut Georg Pichler, diese werden jedoch meist erst nach Mitternacht gesendet. Zentrale wichtige Themen sind für Georg Pichler Mindestlohn, keine Obergrenze und Heranziehung aller Einkommen für die Sozialversicherung, höhere Spitzensteuersätze und die Besteuerung aller Einkommen.




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