Wellenreiter
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Blick ins Studio: Subsound
Gerri stieß zufällig auf die Wüste Welle, als er im Jahre 1995 das Radio einschaltete. Damals brauchte man noch dringend Sendungsmachende und so rief er beim Freien Radio an, da er Lust hatte eine eigene Sendung zu gestalten.
Noch am gleichen Abend konnte er das erste Mal gemeinsam mit einem Freund auf Sendung gehen. Er erhielt vorbereitend nur ein „kleinen Crashkurs“ der Rest war „learning by doing“. Auf den Namen „Subsound“ kam er mit einem Freund und behielt ihn bis heute bei.
Subsound deswegen, weil in der Sendung Musikstücke und Bands gespielt werden, die man sonst nicht im Radio zu hören bekommt.
Früher sendete er hauptsächlich Indie und Alternative – heute arbeitet er im „Patchworkstil“, dabei gibt es Musik aus allen Epochen auf die Ohren, von Swing aus den 30er Jahren über Songs aus den 50ern bis zu aktuellen Dancefloor-Hits.
Die Hörer wissen dabei vorher selten, was genau sie erwartet, genau wie bei der sprichwörtlichen Pralinenschachtel.
Ein guter Mix sei besonders wichtig bei seiner Sendung, so Gerri, da kann es durchaus sein, dass die Sendung sowohl Metall und Jazz, als auch Singer-Songwriter Stücke beinhaltet. Außerdem nimmt Gerri dabei „nicht alles bierernst“, so hat er beispielsweise selten ein richtiges Konzept und vieles geschieht spontan. Neben der Musik gibt es deswegen auch unterhaltsame Anekdoten und das ein oder andere (vielleicht sogar selbst gestreute) Gerücht zu den Bands.
Andererseits sendet er auch regelmäßig Spezial-Sendungen, bei denen er zum Beispiel den Schwerpunkt auf ein besonderes Instrument oder eine spezielle Band legt, da ist dann ein Konzept von Nöten.
Vom Ablesen ist er kein großer Fan, er will echt klingen: „Ich versuche mich in die Lage der Zuhörer zu versetzen.“ Er will authentisch wirken und nicht, dass die Hörer merken, wie er seine Sendung abliest. Humor und Seriosität sollen sich dabei die Waage halten.