Natalie hat einen deutschen Vater und eine iranische Mutter. Sie ist in Deutschland geboren. Natalie studiert und schreibt derzeit ihre Doktorarbeit in den Poltikwissenschaften.

Adam kommt aus Syrien und lebt seit fünf Jahren in Erfurt. In Syrien hat er Informatik studiert. In Deutschland hat er nicht in diesem Bereich gearbeitet. Er versucht wie er kann anderweitig aktiv zu sein.

Für die Tübinger Integrationsrätin Ana Morella Mejias Martinez bedeutet Integration einerseits seine Wurzeln nicht verlieren und andererseits sich in dem neuen Land wohl zu fühlen, dessen System zu kennen und zu verstehen, wie es funktioniert. Sie ist der Meinung, dass Menschen selbstbewusst mit ihrer Migrationserfahrung auftreten und diesen Hintergrund stolz zeigen sollten.

Rufine Songue ist Projektleiterin der Refugee-Redaktion "Our Voice" beim Radio Dreyeckland in Freiburg und Regionalkoordinatorin für das "netzwerk medien.vielfalt!". Sie ist politisch sehr aktiv und setzt sich besonders für die Rechte und Sichtbarkeit der BIPoC-Community (Abk. für Black, Indigenous and Persons of Color) sowie der Migrant*innen und Geflüchteten ein.

Die Tübinger Integrationsrätin Laura Conte lebt seit über 30 Jahren zwischen Deutschland und Italien. Integration bedeutet für sie Dynamik. Es bedeutet den Mut zu haben, sich immer wieder mit unterschiedlichen Kulturen, Persönlichkeiten, Haltungen und Visionen auseinanderzusetzen.

Argyri Paraschaki ist seit 2001 als Integrationsrätin ehrenamtlich aktiv. Seit 2019 ist sie Geshäftsführerin des LAKA (Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen Baden-Württemberg) und hat somit ihren Herzenswunsch zum Beruf gemacht.

Mohammad Nazir Momand ist Integrationsrat in Tübingen und kam selbst 2015 als Flüchtling von Afghanistan nach Deutschland. Er kennt den Alltag und die Probleme, die Geflüchtete haben sehr gut. Schon als er in der Kreissporthalle monatelang in Tübingen untergebracht war, setzte er sich als Neuangekommener im Menschenrechtserein "move on menschen.rechte tübingen e.V." ein.

Shamim Mierzei flüchtete als Kind mit ihren Eltern aus Afghanistan nach Deutschland. Damals gab es kaum Unterstützung und Hilfen für Geflüchtete, weshalb sie heute selbst Geflüchteten hilft. Für FAIRburg e.V. und das Frauencafé der feministichen Geschichtswerkstatt e.V. in Freiburg ist Shamim Mierzei schon lange ehrenamtlich aktiv. Bei FAIRburg e.V. ist Shamim Mirzei auch Vorständin.

Asli Kücük ist in vielen Bereichen aktiv: Unter anderem im Integrationsrat der Stadt Tübingen, bei der Landeszentrale für politische Bildung und als Wirtin. Außerdem ist Asli Kücük Stimmenkönigin im Gemeinderat von Tübingen, das heißt sie hat bei den letzten Gemeinderatswahlen die meisten Stimmen von allen Gemeinderät_innen bekommen.

Yasemin Straub ist seit ihrer Jugend politisch aktiv. Als Schülerin war sie schon bei Amnestie International aktiv. Später engagierte sie sich bei der Aidshilfe, bei Teachers On The Road, im AK Asyl in Tübingen und beim Frauenverband Courage.

Fadi ist nach Deutschland angekommen, um zu studieren. Später gründete er hier seine Familie. Fadi Al Massri war immer gesellschaftlich und kulturell sehr aktiv. Schließlich gründete er mit Sami Nassif 2009 die Arabische Schule in der Hügelschule Tübingen.

Black History in Baden-Württemberg (BHBW) ist eine Initiative mit dem Ziel, an Schulen und Bildungseinrichtungen allgemein, antirassistische Inhalte zu lehren. Yasmin Nasrudin hat Literatur und Kulturwissenschaften studiert und ist eine von drei Frauen, die BHBW im Mai 2020 ins Leben gerufen haben. Im Interview spricht sie darüber, wie sie zur Organisation kam, warum Lehrkräfte bereits in der Ausbildung auf das Thema Anti-Rassismus sensibilisiert werden sollen und wie sie zu Alltagsrassismus und dem Umgang mit Kolonialgütern in Kultureinrichtungen steht.

Hier ist eine Frau, die viel bewirkt hat! „Hm, bewirkt? Ich weiß nicht, ob ich etwas bewirkt habe,“ hat sie daraufhin gesagt.

Annagreta König Dansokho hat einen sehr vollen Stundenplan. Aber ihre Arbeit macht sie so gerne, daß es sich gar nicht immer wie Arbeit anfühlt.

"Ich bin jemand, der gerne mitgestaltet, mitredet und mitmacht", so beschreibt sich die junge Tübinger Stadträtin Alice Dorison.

„Mein Mann nennt mich Tascha, wie Tasche oder auch Tüte - die Zaubertüte, denn ich möchte etwas Besonderes Zaubern für Kinder, die in Ihren Familien nicht so viel Glück erfahren, damit sie das bekommen was jedem Kind zusteht, nämlich eine glückliche Kindheit!“

Sein Lebensmotto: "Das Leben so nehmen wie es kommt und immer vorwärts gehen!"

"Der erste Artikel des Grundgesetzes in Deutschland lautet: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Das habe ich unterschrieben, als ich mich einbürgern lassen habe. Ich nehme das ernst, weil es mich mit Deutschland verbindet. Diese Prinzipien und Ideen sind die Essenz von dem, was Demokratie leben bedeutet, die Essenz von Deutschland nach dem Weltkrieg. Für mich ist das wichtig. Das hat eine sehr große Bedeutung. Es ist nicht selbstverständlich. Es kann sich auch ändern."

Laura liebt Tübingen – hier gibt es so viele Projekte, Initiativen und Möglichkeiten der auch interkulturellen Begegnung, Tübingen ist für sie „die schönste Stadt“.

Fadi Al Massri hat uns in diesem Interview viel über der Verein Al Kalema erzählt, über die Aufgaben dieses Vereins und dessen Ziele. Er erzählte uns außerdem, was Al Kalema mit der Arabischen Schule zu tun hat.