Frauen helfen Frauen e.V. Tübingen zu Gast im Lokalmagazin

Am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, sind Micha und Lisa vom Verein Frauen helfen Frauen e.V. Tübingen zu Gast im Lokalmagazin der Wüsten Welle. Der Verein setzt sich seit seiner Gründung 1980 für die Rechte von Frauen und die Bekämpfung von Gewalt gegen sie ein. Besonders in Zeiten steigender Gewalt gegen Frauen weltweit sind die Arbeit und die Angebote des Vereins unverzichtbar. In vielen Fällen kommt die Gewalt aus dem nahen Umfeld der betroffenen Frauen. Leider wird sie häufig nicht angezeigt, aus Angst, Scham oder fehlendem Vertrauen in die Institutionen.

Das Autonome Frauenhaus Tübingen ist für viele Frauen die letzte Zuflucht, wenn alle anderen Wege versperrt sind. Es bietet Schutz und Unterstützung für jene, die akut von Gewalt betroffen sind. Der Verein betreibt zudem eine Beratungsstelle für häusliche Gewalt, eine Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt und eine Anlaufstelle für sexualisierte Gewalt. Ziel ist es, betroffenen Frauen mit umfassenden Hilfeangeboten zur Seite zu stehen. Ein sicherer Ort für Frauen in Not. Frauen, die in akuter Gefahr sind, finden hier schnell und unbürokratisch Unterstützung. Die Berater*innen helfen bei der Notfallbewältigung, bieten Schutz und begleiten die betroffenen Personen bei der Suche nach langfristiger Sicherheit. Das Angebot umfasst nicht nur Schutzräume, sondern auch psychosoziale Beratung und rechtliche Unterstützung. Personen, die häusliche Gewalt erfahren haben, erhalten Hilfe bei der Einschätzung der Situation und den nächsten Schritten.

Feministische Grundhaltung als Leitbild: Der Verein orientiert sich an einer feministischen Grundhaltung und setzt sich für die Selbstbestimmung, Empowerment und Teilhabemöglichkeiten von Frauen ein. Dabei verfolgt Frauen helfen Frauen e.V. klare Prinzipien: Solidarität, Anti-Diskriminierung, Parteilichkeit und Vielseitigkeit sind die Grundwerte, die die Arbeit des Vereins leiten.

Herausforderungen der Finanzierung: Eine der größten Herausforderungen des Vereins ist die Finanzierung. Trotz der Wichtigkeit der Arbeit ist die finanzielle Lage oft angespannt. Der Verein ist auf Spenden und staatliche Mittel angewiesen, um die laufenden Kosten zu decken. Da es auch viele ehrenamtlich engagierte Mitglieder gibt, ist es eine große Herausforderung, eine stabile Finanzierung sicherzustellen, um auch die Teilzeitkräfte und die Qualität der Arbeit langfristig zu gewährleisten.

Der Verein verfolgt eine Vision: eine Zukunft, in der weiblich und männlich gelesene Individuen gleichgestellt sind und in der der Verein nicht mehr benötigt wird, weil Gewalt gegen Frauen kein Thema mehr ist. Doch bis dahin wird der Verein weiterhin alles daran setzen, betroffenen Individuen zu unterstützen, ihnen eine Stimme zu geben und eine sichere Zuflucht zu bieten.

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