Dominik Günther (Regisseur) und Gilbert Miroph (Schauspieler) über ihr neues Theaterstück „Dorfpunks“. Am Montag waren die beiden Mitglieder des Landestheater Tübingen bei uns in der Wüsten-Welle zu Gast und erzählten uns von ihrem neuesten Stück.

Dorfpunks basiert auf dem gleichnamigen Buch von Rocko Schamoni. Auch wenn dieses in Schmalenstedt, Norddeutschland spielt, ist Gilbert Miroph der Meinung, die Geschichte könne man gut in alle ländlichen Regionen übertragen. Das Stück, wie das Buch ist mehr ein ausführliches Tagebuch, welches getränkt von der Kultur und Musik der frühen Punkszene, der 70er und 80er, geprägt ist. Hier im Studio erzählten uns Dominik und Gilbert, was Punk in der Zeit eigentlich alles war. Der schon fast anarchistische Kampf gegen die Langeweile, das Anecken, auf der Suche nach Konfrontation. In der Subkultur vermischten sich Politik mit Kreativität und Tatendrang. Da es, anders als heute, immer schwierig war an neue Musik zu gelangen, wurde vieles in Self-made Ästhetik ausprobiert. Denn auch wenn man kein Instrument spielt, war eine eigene Band fast schon ein Muss. Dazu kommt, dass häufig das Ausprobieren vor den Eltern versteckt oder zumindest hart erkämpft werden musste.
All diese Eigenschaften versuchen die insgesamt 3 Schauspieler*innen ab kommenden Samstag über die Bühne zu vermitteln. Das ganze Stück über schlüpfen sie in verschiedene Rollen, darunter Größen wie David Bowie. Musik darf natürlich auch nicht fehlen.  Deshalb probieren sich die Schauspieler*innen auf der Bühne an neuen Instrumenten aus. Hierbei gilt: „Wer probt, der kann nichts“
Dorfpunks läuft am Samstag den 10.02. in der mittlerweile ausgebuchten Prämiere an. Karten für weitere Vorstellungen gibt’s im Internet auf der Seite von Landestheater Tübingen und an der Vorverkaufskasse des LTT.

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