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"King Lion Music" aus Reutlingen :: Daniel Mainhardt und Zoe Naori im Interview

Daniel Mainhardt hat 2021 das Plattenlabel "King Lion Music" in Reutlingen gegründet. Zoe Naori ist eine der Künstler*innen dort.

Das Plattenlabel "King Lion Music" aus Reutlingen möchte Newcomer auf ihrem Weg zum Berufsmusikertum begleiten und unterstützen. Unter Vetrag hat das Label vier Künstler*innen: Zoe Naori- unsere Studiogästin -, Lorena, Lauriis und Hilal X. Sie alle sind Musiker*innen und produzieren ihre Musik bei King Lion Music, welches dann auch das Release, Marketing, sowie etwa mögliche CD- und Vinylproduktionen, auch in kleinerer Stückzahl, übernimmt. Außerdem bietet "King Lion Music" zum Beispiel Fotoshootings an. Ein weiterer wichtiger Zweig ist die Werbung für neue Veröffentlichungen auf Social Media.

Die zweite Säule von "King Lion Music" ist das Tonstudio, das allen gegen Bezahlung zur Nutzung offen steht. Hier zeigen die Reaktionen auf der Webseite: die Menschen sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen, oft überrascht von der sehr guten Qualität der Lieder.

Daniel hat auch in der Vergangenheit schon in einem Tonstudio mit gearbeitet und auch Erfahrungen in Musikvereinen gesammelt. Auch als Musiker hat er sich in jungen Jahren ausprobiert, aber wohler fühlt er sich am Mischpult. Sein Ansatz ist, eine familiäre Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Künstler*innen zu nichts gedrängt fühlen, sehr persönlich auf sie eingegangen wird und ihre Vorstellungen nicht umgeschrieben werden. Das hat auch Zoe so erlebt: sie schätzt die menschliche Seite des Unternehmens und fühlt sich wohl. Sie ist schon seit der Anfangszeit des Labels mit dabei und hat es wachsen und professioneller werden sehen.

Musik hat Zoe schon immer begleitet. Ihre Eltern haben viel mit ihr zusammmen gehört, schon früh hatte sie die Idee, Geige spielen zu lernen. Im weiteren Verlauf hat es andere Wegbegleiter*innen gegeben; so zum Beispiel ein Lehrer, der ihr auch schon zu verschiedenen Aufritten verholfen hat. Und seit einigen Jahren nun auch Daniel von "King Lion Music".

Vier Songs hat Zoe in den letzten zwei Jahren mit dem Label zusammen herausgebracht. Darin singt sie von persönlichen Themen und setzt sich mit Frausein und Emanzipation auseinander. Sie möchte sich nicht in eine Schublade pressen lassen. Die Lieder sind ganz verschieden: sowohl sprachlich, mal auf deutsch, mal auf englisch gesungen, als auch in ihrem Genre. Mal eher Pop, dann kleine Ska, im neusten Lied sogar Raggae-Einflüsse lassen sich in den Liedern erkennen. Wie ihr größtes Vorbild Miley Cyrus experimentiert sie gerne.

Bei der Produktion der Songs findet immer wieder Austausch statt. Inspiration findet Zoe für ihre Songs oft in der "Beats-Cloud" des Labels, dann bastelt sie ein Lied daraus. Die Aufnahmen können sehr lang und aufwendig sein. Viele verschiedene Vocal-Spuren werden übereinander gelegt. Das Mixing übernimmt dann Daniel. Das kann auch mal eine gute Woche dauern. Nach dem Feedback von der Künstlerin folgt dann das Mastering - der Feinschliff -, gefolgt vom Promoten und Vertreiben.

Die beiden sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Am allerwichtigsten ist ihnen dabei: dass man auch mal Fehler machen und gemeinsam lachen kann.

 


Audio

Download (58,68 MB)
Interview_King_Lion_Music.mp3



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