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Französisch auf der Bühne

Audrey da Rocha, Benjamin Massot, FSJlerin Clara und Lena Seidler berichten vom Theaterprojekt der Abteilung der französischen Sprachpraxis des Romanischen Seminars und des ICFA in Kooperation mit dem Keppler Gymnasium und ihren jeweiligen Rollen in diesem Projekt.

"Französisch auf der Bühne" - so heißt das Theaterprojekt, welches am 18. Februar um 19:30 Uhr im Keppler Gymnasium Tübingen aufgeführt wird. Es handelt sich bei der Aufführung um Ausschnitte aus Theaterstücken, französischen Texten und Sketchen, die auf der Bühne präsentiert werden. Hervor geht das Projekt aus den Seminaren der Französischlektoren Audrey da Rocha und Benjamin Massot zu den Themen  Sprache und Theatergeschichte.

Zur Geschichte des Theaters erzählte Audrey da Rocha: Seinen Ursprung nahm das Theater sehr wahrscheinlich in der Griechischen Antike. Ende der Antike, bzw. zu Anfang des Mittelalters wurde es dann von der christlichen Kirche verboten, schließlich um das 12. Jahrhundert herum jedoch wieder unter strenger Kontrolle der Kirche erlaubt. In der Neuzeit löste sich das Theater langsam aus den Zwängen der Kirche und es entstande verschiedene Genre wie die Tragödie und die Komödie. Die endgültige Loslösung von jeglichen Vorgaben geschah dann um das 20. Jahrhundert herum. Das Theater spielt in Frankreich noch immer eine wichtige Rolle.

Aber nicht nur die beiden Französischlektoren wirken an dem Theaterprojekt mit. Auch Clara, die beim ICFA ein FSJ macht ist Teil von "Französisch auf der Bühne". Sie plant, organisiert, unterstützt die Student*innen und Schüler*innen bei den Proben und hat als französische Muttersprachlerin einen Blick für die richtige Aussprache.

Lena Seidler studiert Französisch an der Universität Tübingen, besuchte das Seminar von Audrey da Rocha und wird nun eine Rolle in dem Theaterstück übernehmen. Sie spielt die Rolle der Phädra, die Frau eines Königs ist und an der Liebe verzweifelt. Der zugrunde liegende Text stammt aus dem 17. Jahrhundert und geht auf einen antiken Mythos zurück. Die Herausforderung und die Möglichkeit etwas neues auszuprobieren, indem sie einen Text vortragen wird, der in Reimform und in älterem Französisch geschrieben ist, bewegten Lena Seidler dazu, Teil dieses Projektes zu werden. Außerdem begeisterte sie das Gefühl, welches durch Sprache zum Ausdruck kommt. 

Die Kooperation mit einem außeruniversitären Player sei eine "win-win" Situation, so Benjamin Massot. Die Schüler*innen haben die Möglichkeit in einem außerschulischen Kontext mit der Sprache Französisch in Kontakt zu treten und die Beteiligten der Universität können die Welt der Schüler*innen ein wenig kennenlernen. Das Tolle an der Zweisprachigkeit dieses Projektes sei außerdem, so Massot, dass aufgezeigt würde wie man durch Sprache einen Zugang zu einer anderen Kultur und/oder Welt haben kann. Wichtig sei bei der Aufführung später außerdem, sich seiner Verantwortung als Sprechende_r bewusst zu sein. Die Verantwortung, das Publikum zu erreichen und miteinzubinden. Zudem müsse bei der Vermittlung von Inhalten, insbesondere wenn dies in einer Fremdsprache geschieht, darauf geachtet werden, dasss die Balance zwischen der Vertändlichkeit des Gesagten oder Gespielten und dem Niveau dessen stimmt.


Audio

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Franzoesisch_auf_der_Buehne_lang.mp3


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Franzoesisch_auf_der_Buehne_kurz.mp3



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