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sITZung im Löwen :: Warten und warten lassen

Soziologe Dr. Andreas Göttlich hielt im ITZ Tübingen einen Vortrag darüber, wie sich die Wissenschaft mit dem Warten beschäftigt.

Dr. Andreas Göttlich studierte Soziologie, Philosophie, Amerikanische, Englische und Französische Literaturwissenschaften und forschte über mehrere Jahre hinweg an der Uni Konstanz über das Warten. In einem Vortrag im ITZ Tübingen berichtet er über den soziologischen Blick auf das Warten und die Fragen, die die Soziologie am Phänomen des Wartens beschäftigt. 

Doch was bedeutet "Warten" überhaupt? Dr. Andreas Göttlich definiert es wie folgt: "Warten ist diejenige Form des menschlichen Handelns, bei der sich der oder die Handelnde an einem zukünftigen äußerlichen Ereignis orientiert, dass man nicht durch eigenes Zutun herbeiführen kann."

Um die theoretischen Aspekte des Wartens zu verstehen und genauer zu erforschen, wurden die Forschungen dazu in vier Forschungsfelder aufgeteilt: die soziologische Deutungsmusteranalyse, der Zusammenhang von Warten mit Macht, das analysieren von Fällen, bei denen Warten eine Konsequenz von ausbleibenden sozialen Prozessen ist und den sozialen Beziehungen beim Warten.

Was genau in diesen Forschungsfeldern erforscht wird, erläuterte Dr. Andreas Göttlich in seinem Vortrag und gab verschiedene Beispiele, um diese zu konkretisieren. Im Anschluss gab es auch noch Zeit für Fragen und Anmerkungen aus dem Publikum.


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Warten_Beitrag.mp3





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