Die Lyrikerin Eva Christina Zeller behandelt in ihrem neuen und gleichzeitig ersten Roman ihre eigene Lebensgeschichte. Sie fügt hierbei durch Vignetten, Bruchstücke und Erfahrungen kleine Geschichten zusammen und betrachtet aus verschiedenen Perspektiven und Annäherungen unterschiedliche Lebensabschnitte.

Dabei versucht die Autorin Eva Christina Zeller verschiedene Perspektiven einzunehmen und Annäherungen an einzelne Lebensabschnitte zu machen, ohne das Ziel der kompletten Richtigkeit zu verfolgen. Dennoch sind ihre Aufschriebe durch viel Realität und wahrem Ursprung gekennzeichnet. Von sich selbst behauptet sie, ein positiver Mensch zu sein. Dennoch fallen ihre Texte oftmals durch eine melancholische Färbung auf, so Frau Zeller.

Sie verarbeitet ihr Schamgefühl für vergangene Situationen, beschreibt das Hinweggehen über Grenzen und das Verfehlen der Erwartungen anderer Menschen an sie selbst. Hier geht sie ganz nach dem Grundgedanken, dass die Erinnerung der beste Schriftsteller sei.

Als Pfarrestochter in den 60er Jahren in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen, besucht Eva Christina Zeller mit 16 Jahren eine amerikanische Schule im mittleren Westen. Dort entdeckt sie in einem Schreibkurs für Creative Writing ihre Passion für die Literatur. So entflieht sie einer unglücklichen Zeit, in welcher sie ihren Platz in der Gesellschaft sucht und  sich durch das Schreiben eine eigene Identität erschafft.

Nach ihrem Studium der Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft in Berlin kommt sie in den 1980er Jahren nach Tübingen an den Lehrstuhl von Walter Jens und studiert Rhetorik. Anschließend findet sie eine Tätigkeit beim Rundfunk und setzt ihr schaffen am Leibniz Kolleg fort, an welchem sie nun seit 35 Jahren Creative Writing unterrichtet.

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