Dana Bonilla ist Co-Regisseurin von El rugir del Marañón (Das Brüllen des Marañón), einem Film über das einzigartige Flusstal in Peru, dort geplante Staudammprojekte und den Protest dagegen.

El rugir del Marañón (Das Brüllen des Marañón) ist ein Dokumentarfilm von Bruno Monteferri und Dana Bonilla über das durch mehrere Staudammprojekte gefährdete Flusstal in Peru und den Protest der Menschen, die am, vom und mit dem Fluss leben. Der Marañón ist der Hauptquellfluss des Amazonas und fließt über fast 2000 Kilometer von den Anden ins Amazonastiefland. Dabei schwemmt er wertvolle Sedimente in die tiefergelegenen Gebiete und ist ein Ort für eine enorme Biodiversität mit so vielen endemischen Arten wie auf den Galapagos-Inseln.

Dana Bonilla kam über den Filmschnitt zur Co-Regie mit ihrem alten Freund Bruno Monteferri, mit dem sie schon 2012 im Projekt "Conservamos por Naturaleza" zusammenarbeitete. Während der Produktion mussten sie das Narrativ des Dokumentarfilms mehrmals ändern, beispielsweise als eines der Dammprojekte aufgegeben wurde.

Der künstlerische Ansatz von Dana war ein sozialer. Sie wollte den Menschen, die am Fluss leben, eine Stimme geben und nicht nur den Aktivist*innen von außerhalb. Der Film soll ein Gefühl für das Leben am Fluss vermitteln und die Natur zum sprechen bringen.

Für Filmvorführungen in den Gemeinden am Fluss hat das Team schon große mobile Leinwände angeschafft, dafür gibt es dann auch Untertitel in der indigenen Sprache der lokalen Bevölkerung. El rugir del Marañón läuft beim CineLatino 2022 am Sonntag, den 10. April um 18 Uhr im Kino Museum; dabei wird der Experte Thilo Papacek anwesend sein. Eine zweite Vorführung gibt es am Mittwoch, den 13. April um 18 Uhr.

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