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Tessa Bornemann und Michael Schneider :: Xäls-Genossenschaft

Tessa Bornemann und Michael Schneider sprachen mit uns über die Xäls-Genossenschaft. Wie arbeiten sie, wo sehen sie Probleme in der etablierten Produktion, dem Handel und der Vermarktung von Nahrungsmitteln und vor allem: Wie lassen sich diese Probleme lösen?

Die Xäls-Genossenschaft ist ein Verbund aus landwirtschaftlichen Betrieben, Markt- und Bioläden, Bäckereien und Gärtnereien. Das heißt: Eigentlich sind die Erzeugung, Verarbeitung und der Handel nur ein Teil der Genossenschaft. Mit dazu gehören auch die Verbraucher*innen. Wer als Verbraucher*in Mitglied der Genossenschaft ist, hat genauso Stimmrecht wie alle anderen teilnehmenden Individuen. Gesammelt bilden sie die Generalversammlung, diese widerum wählt den Aufsichtsrat. Das operative Geschäft wird vom Vorstand übernommen, der vom Aufsichtsrat berufen und beaufsichtigt wird. So werden die Interessen aller Beteiligten in einer relativ flachen und einfach zu beeinflussenden Hierarchie berücksichtigt.

Das Ziel hinter dem Konzept: den Monopolen der großen Supermarktketten, die aktuell die Preise diktieren, etwas entgegenzusetzen. Dieser Preisdruck hat nämlich schwerwiegende Folgen für die Betriebe, die sich genötigt fühlen, zu immer niedrigeren Preisen zu produzieren. Darunter leidet sowohl die Qualität als auch das Tierwohl in den Betrieben.
Abhilfe würde eine dezentrale und vor allem regionale Organisation der Versorgung mit Nahrungsmitteln schaffen. Und diese Organisation bieten Genossenschaften wie Xäls.

Tessa Bornemann ist für das operative zuständig. Die Entwicklungskoordinatorin bezeichnet sich selbst "Spinne im Netz" der Organisation. Der Knotenpunkt an dem die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse zusammenlaufen und die gemanaged werden müssen.

Michael Schneider ist im Vorstand und schon von Anfang an dabei. Der Händler leitet außerdem den Marktladen in Tübingen.

Im Interview sprechen wir mit ihnen über ihre Arbeit, über die immer offensichtlichere Fragilität globaler Wertschöpfungskette, die bevorstehende und dringend nötige Zeitenwende in punkto Nahrungsmittelversorgung und Fleischkonsum und was die Politik dabei tun kann und sollte.


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