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Gartenstraße 7 :: Immer noch besetzt

Die Gartensia soll geräumt werden - eine realistische Drohung? Mitwirkende des besetzten Hauses erläutern den momentanen Stand der Dinge.

Im Sommer 2019 ging sie los, die Besetzung der Gartenstraße 7. Nachdem das Haus seit über 10 Jahren leerstand, ergriffen einige die Initiative und besetzten das Gebäude. Schnell entstand dort ein Ort der Begegnung, an dem viel stattfand. Konzerte, Workshops, Projekte - die Gartensia bot Raum für kulturelle Viellfalt und Kreativität. Im Erdgeschoss entstand ein Café auf Spendenbasis, das einen nicht-kommerziellen Ort bot, an dem sich jede:r aufhalten konnte. Die Bewohnenden und Aktiven wussten schnell, dass das Ganze ein langfristiges Projekt werden sollte. Sie wollten das Haus von den Besitzer:innen erwerben und so langfristig sozialen Wohnraum schaffen.

Das bunte Ein- und Ausgehen in der Gartenstraße wurde durch den Beginn der Corona-Pandemie jäh unterbrochen. Plötzlich war es nicht mehr möglich, viele Menschen willkommen zu heißen. Größere Treffen waren nicht erlaubt, zudem mussten Bewohnende, die Risikogruppen angehören, geschützt werden. Das bedeutete eine große Herausforderung für das Projekt, das in dem bunten Treiben und dem Engagement vieler seine Basis hatte.

Über die Zeit wurde das Schaffen in der Gartenstraße immer weniger, sodass mittlerweile viel stillsteht. Dieses Jahr wurde dem Gebäude nun die Gas- und Stromzufuhr abgedreht, was mitten im Winter ein großer Einschnitt in die Lebensgrundlage der Bewohnenden darstellt.

Wie sich die Besetzung der Gartensia entwickelt hat und was in Aussicht steht erfahren wir im Gespräch mit Carl und Laura, die beim Projekt mit aktiv sind.


Audio

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Gartensia_Interview_lang.mp3


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Gartensia_Interview_kurz.mp3





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