Das Musikduo SaHaRa, bestehend aus Sandra Linsenmayer und Hans-Rainer Seelig, spricht im Interview über seinen Bandnamen, wie sie zu schwäbischer Musik gekommen sind und was sie sich vom nächsten Jahr erhoffen.

SaHaRa. Da denkt man sofort an die Wüste in Afrika. In diesem Fall liegt man damit aber falsch. Denn SaHaRa steht für Sandra Linsenmayer und Hans-Rainer Seelig, das Musikduo, das viele schwäbische Volksweisen im Programm hat. Kennengelernt haben sich die zwei auf einem Hardrock-Konzert vor sechs Jahren. Und trotz Zweifel von Sandra, ob Hans-Rainer sich bei ihr überhaupt meldet, sind die beiden mittlerweile ein eingespieltes Team, das gerne bis tief in die Nacht probt.

Bei einer dieser langen Proben ist ihr Name entstanden. Vorher hießen sie "Sandra and friends", ein Name, den beide irgendwann nicht mehr passend fanden, nicht zuletzt, weil es mit Hans-Rainer nur einen "friend" gibt.

Ursprünglich kam vor allem Seelig aus der Hardrock-Szene, jedoch machen die beiden mittlerweile schwäbische Volksmusik. Sandra singt, Hans-Rainer begleitet sie auf der Gitarre. Gerade Sandra kann in der Musik ihre Liebe zum Schwäbischen zum Ausdruck bringen. Sie macht unter anderem in Münsingen und Bad Urach Stadtführungen und verwandelt sich dabei in das schwäbische Marktweib Marga. Bei der Gestaltung dieser Figur hat sie sich vor allem auf die schwäbische Sprache fokussiert. Vor allem ältere Leute fühlen sich vom Schwäbischen sehr angesprochen, da sie den Dialekt am ehesten im Alltag nutzen.

Ihr Programm enthält aber nicht nur schwäbische Musik, sondern sie spielen auch Guns n Roses, Wolfgang Fendrich oder Zombie. Auch Schlager finden sich im Repertoire, aber nur weil Hans-Rainer Seelig eine Wette verloren hat und daraufhin verpflichtet wurde, einen Schlager zu schreiben.

Seelig und Linsenmayer hoffen beide darauf, dass sie im Frühjahr und Sommer wieder mehr als Band auftreten können. Bis dahin wollen sie an ihren Stücken arbeiten und ihre Kreativität nutzen. Einige private Auftritte haben sie aber trotzdem im Terminkalender. Im vergangenen Jahr haben sie oft die Möglichkeit genutzt, auf der Straße zu spielen. Das hat zum einen den Reiz, live zu spielen, zum anderen kann man auch neue Kontakte knüpfen, die zu weiteren Auftritten führen, so Seelig.

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