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Theater Lindenhof :: Furor
Hate-Speech, Politikverdrossenheit, Formen der Kommunikation. Das sind die zentralen Themen im Stück "Furor", das vom Theater Lindenhof auf die Bühne gebracht wird. Es handelt von dem OB-Kandidaten Heiko Braubach, der in einen Verkehrsunfall mit dem 17-jährigen Sohn von Nele Siebold verwickelt war. Ihm wird keine Schuld zugesprochen, dennoch bietet er Nele seine Unterstützung an, denn ihr Sohn liegt im Koma. Nele tut sich aber schwer, die Hilfe des Politikers vorbehaltslos anzunehmen. Als er sie besucht und sie gerade von seinen guten Absichten überzeugt hat, stößt Neles Neffe Jerome dazu und die Stimmung wandelt sich radikal.
Das Besondere an dem Stück ist, dass drei Personen aufeinandertreffen, die von Grund auf unterschiedlich sind und die erst den richtigen Weg der Kommunikation finden müssen. Für Georg Kistner ist dieses Problem in unserer Gesellschaft tief verankert. Er sieht die Lösung darin, dass wir wieder ein gesellschaftliches Grundvertrauen aufbauen müssen, damit wir die Bereitschaft entwickeln, uns mit Menschen auseinanderzusetzen, die eigentlich nicht direkt in unsere Lebenswelten passen.
Auch Claudia Rüll Calame-Rosset vermutet, dass sich das Problem durch die Pandemie verstärkt hat, weil die Menschen viel daheim und in ihrer eigenen Blase gefangen sind. Sie wünscht sich, dass ein Austausch mit dem Publikum nach Ende des Stücks ebtsteht. Zum einen weil das Stück sehr emotional aufgeladen ist und das Publikum mutmaßich sehr beschäftigen wird, zum anderen um zu ermöglichen, dass Leute in Kontakt treten, die sonst nicht unbedingt miteinander reden würden und um das im Stück angesprochene Problem aktiv anzugehen.
Thomas Unruh hat das Stück musikalisch gestaltet. Er hat besonders viel mit Geräuschen gearbeitet. Er hat unter anderem mit einer Klingel gearbeitet, um das Krankenhaus darzustellen, Ansonsten hat er Verkehrsrauschen, Schritte und das Zusammenklingen von Metallstangen eingebaut. Sie läuft hauptsächlich im Hintergrund ab und soll vor allem die Stimmung und das Setting transportieren.
Die Testvorstellung hat positives Feedback erhalten, einige Zuschauer seien wohl sehr berührt gewesen, erzählen Unruh und Rüll Calame-Rosset. Gerade deswegen hoffen die drei darauf, dass nach den Aufführungen Gespräche mit denZuschauer*innen entstehen.
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