Cerro Azul ist der Mittelpunkt des Dokumentarfilms "Caminos", der beim Spanischen Filmfestival 2021 gezeigt wurde. In dem peruanischen Küstenort treffen traditionsreich Fischerei, leidenschaftliche Surfer und die für Archäologen interessante Landschaft aufeinander.

Cerro Azul ist ein Küstenort in der peruanischen Provinz Canete. Durch seine Lage am Meer ist er geprägt von Fischfang und ein Paradies für Surfer. Der Dokumentarfilm "Caminos" ist das Produkt eines partizipativen Videoworkshops mit den Einwohner*innen Cerro Azuls.

Dabei entdeckten die Bewohner*innen, was sie mit ihrem Ort und ihren Vorfahren verbindet und welche Bedeutung das Meer für sie hat. Die Fischerei, eines der großen Themen im Film, ist ein traditionsreiches Gewerbe auf das die einheimischen Fischer sehr stolz sind. Nicht zuletzt, weil in Cerro Azul noch mit vollem Körpereinsatz und ohne Motorboote gefischt wird. Und das bei vier Meter hohen Wellen.

Für die Surfer Cerro Azuls sind diese immens hohen Wellen, die die Fischer eine Menge Mut kosten, ein wahrer Traum. Sie kenen alle möglichen Surftechniken, die sie ausführlich erklären und zeigen. Das Surfen ist für viele nicht nur ein Sport, sondern eine Lebenseinstellung. Denn Surfen ist gut für Geist und Seele, denn die Flexibilität, die man beim Surfen braucht, um die Welle im richtigen Moment abzupassen, kann man auch im Leben gut gebrauchen.

Der Film geht auch auf die archäologische Bedeutung Cerro Azuls ein, denn durch den Ort fließt ein Fluss, der für die Vorfahren der Einwohner*innen ein wichtiger Teil des alltäglichen Lebens war. Eine weitere Besonderheit ist, dass Cerro Azul an der Panamericana liegt.

Die Bewohner*innen verdeutlichen im Laufe des Films immer wieder neu, was für eine Bedeutung ihr Heimatort für sie hat. Der Film, den man auch als Collage bezeichnen könnte, kann neben den Erzählungen der Bewohner*innen vor allem mit eindrucksvollen Aufnahmen vo Landschaft und Meer punkten.

 

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Caminos.mp3